Prebersee-Gebiet: Zehner von Notwendigkeit des Kanals nicht überzeugt

Roland Zehner (FPÖ): "Sollte es andere Alternativen geben, etwa eine Biokläranlage, so sind diese meiner Ansicht nach vorzuziehen."
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  • hochgeladen von Peter J. Wieland

TAMSWEG (pjw). Zur Erschließung des Preberseegebietes plant die Marktgemeinde Tamsweg gerade am Bau eines Kanalssystems. Der Anschluss soll über Lessach erfolgen. "Dieses Projekt steht und fällt mit der Neukonzeptionierung der Ludlalm, die neu errichtet werden soll", ist Roland Zehner, der FPÖ-Fraktionschef in der Gemeindevertretung von Tamsweg, überzeugt. "Der Kanalnanschluss des Prebergebietes würde zirka 900.000 Euro kosten dazu kommen noch hohe Kosten für die Stromleitung. Auf die anzuschließenden Objekte würde eine Anschlussgebühr anfallen. Und ich bin noch nicht überzeugt davon, ob dieser Kanal wirklich notwendig ist", sagt Zehner. "Auf einem großen Teil der Kosten würde nämlich die öffentliche Hand, also der Steuerzahler, sitzen bleiben. Das ist in Zeiten von knappen Finanzhaushalten negativ. Sollte es andere Alternativen geben, etwa eine Biokläranlage, so sind diese meiner Ansicht nach vorzuziehen", betont Zehner.

"Mit zweierlei Maß"

"Sehr verwunderlich ist für mich auch, dass beim Hotel Funke, wo der Besitzer bereits seit 2009 versucht eine Generalsanierung auf den Weg zu bringen, sich die Behördewege solange hinziehen", schüttelt Zehner den Kopf. "Bei der Ludlalm geht es da wenigstens schneller vonstatten", so Zehner. Der Tamsweger FPÖ-Mann betont: "Ich will auf keinen Fall etwas verhindern, ich stehe voll auf Seite der Wirtschaftstreibenden, die etwas investieren wollen. Das ist gut für unseren Wirtschaftsstandort. Aber es stößt mir sauer auf, wenn hier offenbar mit zweierlei Maß beurteilt wird, zumal für das Hotel Funke eine Biokläranlage geplant wäre. Das Hotel Funke wäre sozusagen autark und würde die Steuerzahler nicht durch Kanalinvestitionen belasten."

"Muss gut überlegt werden"

Zehner betont: "Grundsätzlich muss gut überlegt werden, was da mit dem sensiblen Preberseegebiet gemacht wird. Der Preber hat mittlerweile einen sehr guten Ruf im touristischen Sinn. Vor allem bei Wintersportlern im Einzugsgebiet von 200 km ist das Gebiet sehr bekannt, aber auch im Sommer nutzen Freizeitsuchende die Gegend zur Erholung." Zehner unterstreicht: "Ich will, dass es in zehn Jahren im Prebergebiet immer noch so ist, dass man Erholung sucht und auch findet. Das muss für die kommenden Generationen sichergestellt werden! Einem möglichen Ausverkauf muss Einhalt geboten werden. Und für mich bedeutet keinem Kanal zu bauen, eben dem Einhalt zu gebieten!“

Lesen Sie dazu auch die Ausführungen von Bürgermeister Georg Gappmayer:"Sonst wird das Areal gesperrt"

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