"Tempo 100 bremst Ponaguer Pendler aus"

„Die Einführung von Tempo 100 auf einzelnen Abschnitten der A10 in Fahrtrichtung Villach ab Hüttau wäre ein KO-Schlag für die Pongauer Bevölkerung. Alle Pendler werden dadurch ausgebremst und haben noch weniger von ihrer Freizeit und ihrem Familienleben“, wettert der jungfreiheitliche RFJ-Bezirksobmann Kevin Entfellner.

Absurd oder Recht?
Anlass zu dieser Aussage gab ihm der Bericht im Bezirksblatt der Vorwoche "Warum dauert das alles so lange?". Darin fordern die Ortschefs von Eben, Flachau und Hüttau Tempo 100 auf der Autobahn, manche von ihnen auch unabhängig von Einhausungsmaßnahmen der Asfinag auf den Streckenbereichen. Das schätzt der junge Freiheitliche als völlig absurd ein. "Viele Menschen leben hier länger als die Autobahn besteht. Sie haben ein Recht auf Schutz", rechtfertigte zum Beispiel Rupert Bergmüller, Bürgermeister in Hüttau, vergangene Woche den Wunsch der Ortschefs.

Fordern Befragung
Tempo 100 nun kurz vor den Wahlen auf die politische Agenda zu bringen, ist aus Sicht des RFJ Pongau kein Zufall: „Die Bürgermeisterkandidaten in Flachau, Eben und Hüttau sind sich ihrer Sache augenscheinlich schon mehr als sicher und glauben, über die Bevölkerung drüber fahren zu können. Die künstliche Anbiederung der Haslauer-ÖVP an die Grüne Rössler ist kaum zu übersehen“, sind sich Kevin Entfellner und sein Stellvertreter Stefan Rainbacher sicher, "Die Bürger dürfen hier nicht gleich wie bei Tempo 80 auf der Stadtautobahn ausgeschlossen werden. Wir wollen eine Bürgerbefragung aller betroffenen Gemeinden." Die Jungfreiheitlichen vermuten, dass ausschließlich vom Lärm direkt betroffene Anrainer dem 100er zustimmen würden – "für alle anderen und vor allem die Pendler wäre das reine Schikane!"