„Frau schaut aufs Geld“
Ein Meilenstein in der Finanzbildung für Frauen

Foto: Lungauer Frauennetzwerk
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Im Rahmen des letzten Moduls der Finanzfortbildungsreihe „Frau schaut aufs Geld“, die sich speziell an Frauen richtet, standen die kritische Auseinandersetzung mit Glaubenssätzen und die Bewertung von Care-Arbeit, die überwiegend von Frauen geleistet wird, im Fokus. Experten schätzen den Wert dieser unbezahlten Arbeit in Österreich auf beeindruckende 57 Milliarden Euro, was 13 % des Bruttoinlandproduktes entspricht.

Die Fortbildungsreihe beleuchtete zudem die Auswirkungen der Pensionsreform von 2003 auf Frauen, die durch die Berücksichtigung der gesamten Berufslaufbahn anstelle der besten 15 Jahre, besonders bei durch Teilzeitarbeit geprägten Karrieren, benachteiligt werden. Diese Regelung trägt zu einer geschlechtsspezifischen Pensionslücke bei, die in Österreich bei alarmierenden 41 % liegt, während der Gender Pay Gap bei vollbeschäftigten Frauen durchschnittlich 12,4 % (Stand, 2024) beträgt. Nimmt man auch Teilzeitbeschäftigte in die Rechnung hinein, wächst die Lohnschere sogar auf 35% (Stand, 2024) an.

Ein zentrales Thema war außerdem das „Critical Live Event“-Modell, das verdeutlicht, wie bereits die Berufswahl und die Geburt des ersten Kindes signifikante Weichenstellungen für die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen darstellen. Die Tendenz zu einkommensschwachen Berufen und die Reduzierung auf Teilzeitarbeit nach der Elternzeit sind dabei zentrale Faktoren.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Reflexion persönlicher Glaubenssätze im Umgang mit Geld. Unter der Anleitung von Mag. Andrea Kirchtag von Frau & Arbeit in Salzburg konnten die Teilnehmerinnen tiefgreifende Einblicke in ihre eigenen finanziellen Überzeugungen und Verhaltensmuster gewinnen. Dabei wurden gängige Klischees wie „Geld ist Macht“ oder „Nur bares ist Wahres“ ebenso diskutiert wie die Rolle traditioneller Rollenbilder in finanziellen Angelegenheiten.

Die Veranstaltung bot nicht nur Raum für fachlichen Input, sondern auch für den Austausch unter den Teilnehmerinnen, was die besondere Atmosphäre der Reihe ausmachte. Der Erfolg dieses Moduls unterstreicht die Bedeutung der finanziellen Bildung für Frauen und das Lungauer Frauennetzwerk plant bereits eine Aufbaureihe, um auf dem Erreichten aufzubauen und Frauen weiterhin auf ihrem persönlichen Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu unterstützen.

„Frau schaut aufs Geld“ hat einmal mehr gezeigt, dass echter Wohlstand nicht nur in Zahlen ausgedrückt werden kann, sondern auch in dem Wissen und der Fähigkeit, finanziell unabhängig zu leben.

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