Härtere Kontrollen für Skilehrer

Ein nachweisliches Ausbildungsniveau von ausländischen Skilehrern soll eine Verbesserung des Unterrichts bringen. | Foto: RMA Archiv
  • Ein nachweisliches Ausbildungsniveau von ausländischen Skilehrern soll eine Verbesserung des Unterrichts bringen.
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  • hochgeladen von Julia Hettegger

Ein neues Gesetz soll den Salzburger Skischullehrern aus einer heiß umstrittenen Situation helfen. Dazu beschäftigte sich die Salzburger Landesregierung in der Vorwoche mit einer Gesetzesnovelle für das Salzburger Ski- und Snowboardschulgesetz. Die Novelle verfolgt schwerpunktmäßig, im Interesse der Sicherheit, Verbesserungen beim Skiunterricht durch ausländische Anbieter, indem das Anforderungsniveau für ausländische Skilehrer, die nach der Dienstleistungsfreiheit in Salzburg tätig sind, verschärft wird. Weiters sollen die eingesetzten Kontrollorgane mehr Befugnisse erhalten. Das Bezirksblatt hat sich bei Pongauer Skischulen umgehört, ob diese Novelle bei uns Anklang findet.

"Eine optimale Lösung"
"Ein überaus wichtiger und vor allem notwendiger Schritt, welcher die aktuelle Situation im Pongau verbessern würde," befürwortet ein Flachauer Skischulleiter den Gesetzesvorschlag. "Natürlich wäre es für uns eine optimale Lösung und wir können nur hoffen, dass es nicht nur besprochen, sondern auch tatsächlich umgesetzt wird. Wenn Reisebüros den Skischulunterricht künftig mit zum Urlaub anbieten dürfen, bedeutet das für unsere Wirtschaft über kurz oder lang den Ruin. Denn tatsächlich hängt ja unsere gesamte Wirtschaft vom Wintertourismus ab." Probleme mit der Auslastung der Skischulen gäbe es inzwischen auch schon in der Nebensaison. Konkurrierende Billiganbieter würden die Wirtschaftlichkeit der Pongauer Skischulen noch weiter herabsetzen, was letztlich für unsere gesamte Wirtschaft katastrophale Auswirkungen hätte, ist man sich in Flachau sicher.

"Nicht nur Vorteile"
Etwas anders schätzt man die Lage am anderen Ende des Pongaus ein. "Prinzipiell liegt es auf der Hand, dass wir keine ausländischen Skilehrer in unserer Region haben möchten, und schon gar keine, die auf eigene Faust die Gäste auf der Piste ansprechen", so die Feststellung von Kurt Tobolka, Skischulleiter der Skischule Lackner in Großarl. "Trotzdem gibt es auch Situationen in denen wir es dulden, dass Reisegruppen ihre eigenen Skilehrer mitbringen. Man darf nicht vergessen, dass diese Gruppen bei uns nächtigen und im besten Fall sogar die Skiausrüstung bei uns ausleihen. So profitieren wir zwar anderwärtig, aber eben trotzdem von diesen Gästen." Als Reisegruppe mit einem eigenen Skilehrer anzureisen, ist aber in Großarl dennoch nur nach vorheriger Absprache möglich.

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