"Möchte Weltcup gewinnen"

Andreas Prommegger hat sich den Gesamtweltcup der Saison 2011/12 als großes Ziel gesetzt. | Foto: Privat
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  • Andreas Prommegger hat sich den Gesamtweltcup der Saison 2011/12 als großes Ziel gesetzt.
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PONGAU (pe). „Ich möchte den Gesamtweltcup gewinnen“, definiert Snowboard-Profi Andreas Prommegger aus St. Johann sein großes Saisonziel. Nach dem dritten Platz in der Skihalle im niederländischen Landgraaf blickt der Pongauer positiv auf die nächsten Rennen Mitte Dezember in Telluride/USA. „Nach dem Sieg im Vorjahr bin ich mit Platz drei in Landgraaf heuer überaus zufrieden. Eigentlich ist die Halle nicht so mein Ding. In den letzten Jahren – mit Ausnahme 2010 – ist es mir nie richtig gut in der Skihalle ergangen.“ Den Podiumsplatz zum Saisonauftakt sieht „Andi“ aber durchaus als wichtigen Richtwert: „Meiner Meinung nach ist es in der Halle noch schwerer zu fahren als draußen. Aber eines ist klar: Ist man in der Halle gut drauf, dann stimmt mit Sicherheit die Form.“ Bei der Vorbereitung ist für den „Jungpapa“ aber nicht alles perfekt gelaufen: „Durch die hohen Temperaturen haben wir fast ausschließlich am Gletscher trainieren können. Der Schnee am Gletscher ist aber etwas ganz anderes. Bei unserem letzten Trainingskurs konnten wir aber endlich auf Kunstschnee fahren. Da ist es gleich um einiges besser gelaufen als auf Gletscherschnee.“

Saison ohne Großereignisse
„Die Snowboardsaison 2011/12 hat keine Großereignisse, also keine Weltmeisterschaft oder Olympischen Spiele. Nach dem dritten Rang im Gesamtweltcup in der Saison 2009/10 und Platz zwei 2010/11 ist heuer natürlich der Sieg das ganz große Ziel. Hoffen wir mal, dass diese Serie so weiter geht“, so Prommegger.

Teamkollege und gleichzeitig größter Rivale Benjamin Karl hat sein Saisonziel, alle Rennen zu gewinnen, bereits nach dem ersten Renntag abschreiben müssen. „Er ist natürlich einer meiner größten Konkurrenten, aber da gibt es noch genug andere, die stark fahren. Ich persönlich konzentriere mich nur auf meine Rennen, was Benjamin vor der Saison sagt, beeinflusst mich keinesfalls.“

„Laura hat alles verändert“
Das Leben des 31-Jährigen hat sich in den vergangenen Monaten um 180 Grad gedreht. „Die Geburt meiner Tochter Laura am 20. August war das Schönste, was ich je erleben durfte. Zwar schlafe ich seither weniger, genieße aber jede Minute, die ich mit meiner Familie verbringen kann. Die Prioritäten haben sich verändert, das Wichtigste für mich ist meine Familie.“

Unterkofler will einen Sieg
Der zweite Pongauer im Weltcup der Snowboarder ist Anton „Toni“ Unterkofler. Der 28-Jährige konnte in Landgraaf mit Rang elf auf sich aufmerksam machen. „Im Moment bin ich gut drauf. Ich war zuvor noch nie im Finale der Besten in der Skihalle in den Niederlanden. Die Vorbereitung für die Saison ist gut gelaufen und so blicke ich optimistisch in Richtung der nächsten Weltcuprennen. Ich versuche mich ganz auf mich selbst zu konzentrieren“, so Unterkofler. Dass er in Sachen Schnelligkeit mit seinen Teamkollegen durchaus mithalten kann, hat der St. Johanner speziell im Training schon oft gezeigt. „Jetzt muss ich es nur mal im Rennen runterbringen. Ich möchte heuer aufs Podium fahren. Mein ganz großes Ziel aber ist es, ein Rennen in dieser Saison zu gewinnen!“

„Möchte gute Rennen fahren“
Mit zwei WM-Medaillen vom Vorjahr im Gebäck kann die Flachauerin Claudia Riegler beruhigt in die neue Saison starten. „Mit den zwei Medaillen habe ich mir natürlich einen Lebenstraum erfüllen können. Ich war ja oft vorne dabei, hätte aber bei der WM in La Molina nie mit einer Medaille gerechnet. Die harte Arbeit und meine ansonsten nicht allzu große Geduld haben sich wirklich bezahlt gemacht“, so Riegler. Ziele in Form von Podestplätzen oder Siegen hat die 38-Jährige für die heurige Saison keine gesetzt. „Ich möchte einfach mit Lockerheit in die Rennen gehen und gut snowboarden.“

Mit der Vorbereitung ist es aber nicht wie am sprichwörtlichen Schnürchen gelaufen: „Das Training ist nicht ganz optimal verlaufen. Erst seit einigen Tagen fühle ich mich wieder richtig wohl am Board.“ Dass es auch im Vorjahr vor den WM-Medaillen in der Vorbereitung nicht ganz rund gelaufen ist, sieht die Pongauerin positiv: „Vielleicht ist das ja ein gutes Omen für die heurige Saison.“

Ausbildung neben Karriere
Claudia Riegler startet heuer in ihre bereits 16. Weltcup-Saison. In den letzten Monaten hat die Flachauerin neben dem Sport auch zwei Ausbildungen absolviert. „Nach meiner Karriere möchte ich auf jeden Fall was mit Kindern und Bewegung zu tun haben. Ein eigenes Projekt wäre mein ganz großer Traum.“

Wann Claudia Riegler das Board endgültig an den Nagel hängt, kann sie noch nicht sagen: „Ich fahre, solange es mir Spaß macht und entscheide dann nach der Saison, ob ich weiter mache oder nicht.“

Andreas Prommegger hat sich den Gesamtweltcup der Saison 2011/12 als großes Ziel gesetzt. | Foto: Privat
Durch die zwei WM-Medaillen kann Claudia Riegler mit extra viel Lockerheit in die kommenden Snowboardrennen gehen. | Foto: Foto: V. Riegler
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