Pistensperre wird missachtet
Franz Winkler: „Tourenskigeher, die auf der gesperrten Piste unterwegs sind, gefährden ihr Leben!“
ST. MARGARETHEN. Am Ain-eck-Katschberg zeichnet sich schon zu Saisonbeginn ein akutes Problem ab: Schwarze Schafe unter den Tourenskigehern halten sich nach Betriebsende nicht an die Pistensperre, die zwischen 17 Uhr und acht Uhr gilt. „Es sind regelrechte Scharen, die während der Pis-tensperre hinaufgehen“, sagt Katschbergbahnen-Geschäftsführer Josef Bogensperger und bedauert: „Die Pistensperre wird regelrecht ignoriert, so als ob es sie nicht gäbe.“
Pistenraupenfahrer Franz Winkler betont: „Die Tourengeher gefährden ihre eigene Sicherheit und ihr Leben. Wir spannen bei der Pistenpräparierung 850 Meter lange Stahlseile. Diese sind auch mit guten Stirnlampen nicht sichtbar. Man möchte sich gar nicht ausmalen, was da alles passieren kann.“ Und Bogensperger bläst ins gleiche Horn: „Es hat schon genug Verletzte und auch Tote in Österreich bei Zwischenfällen dieser Art gegeben.“ Bisher hat man am Aineck-Katschberg noch keine drastischen Mittel ergrifffen. Vorerst versucht man zu sensibilisieren, zu appellieren und zu mahnen. „Sollte das nichts helfen, dann werden wir zu schärferen Maßnahmen greifen müssen und bei Missachtung der Pistensperre Anzeige erstatten“, unterstreicht Bogensperger.
Für Tourenskigeher, die während der Betriebszeiten die Piste frequentieren, gelten übrigens die FIS-Regeln.
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