Spektakuläre Runden auf der Eis-Fahrbahn
Am 24. Jänner 2015 drehen die wohl mutigsten Piloten ihre Runden am Eisparcours.
MAUTERNDORF. Der Verein „ÖAMTC Sektion Lungau“ veranstaltet am 24. Jänner 2015, ab 10 Uhr, das traditionelle Skijöring in Mautendorf. Obmann Toni Gruber erzählt, was die Zuschauer erwartet.
Was genau passiert am 24. Jänner?
TONI GRUBER: „Es gastiert am Flughafengelände in Mauterndorf der Internationale Alpenpokal. Autos, Motorräder, Buggys und Beiwägen drehen ihre spektakulären Runden.“
Was genau ist dieser Alpenpokal?
GRUBER: „Insgesamt besteht dieser Bewerb aus neun Rennen. Fünf davon werden in Österreich, vier in Deutschland gefahren. Unser Lauf in Mauterndorf ist der Auftakt zu diesem Pokal. Das Starterfeld ist, was die Nationalitäten betrifft, bunt gemischt.“
Wie viele Zuschauer erwartest Du?
GRUBER: „Wir erwarten uns gut 1.000 Besucher. Das Starterfeld selbst zählt rund 150 Teilnehmer.“
Was sind die Herausforderungen bei so einer Veranstaltung?
GRUBER: „Die Witterung muss mitspielen, dass wir eine Bahn zusammenkriegen. Das Rennen mussten wir bereits vom 10. auf 24. Jänner verschieben. Minusgrade und viel Schnee sind die Voraussetzung dafür. Das Bahnmachen benötigt zirka zwei Wochen im 24-Stunden-Betrieb. Wir brauchen eine Eisdicke von mind. 35 bis 40 Zentimeter. Dafür sind gut eine Million Liter Wasser notwendig.“
Wer darf mitmachen?
GRUBER: „Es gibt unterschiedliche Klassen mit unterschiedlichen Spike-Längen. Heuer gibt es erstmals eine Klasse ohne Spikes mit handelsüblichen Winterreifen für Zweirad- oder Allradantrieb ohne Hubraumbegrenzung. Mitfahren darf jeder, der sich hier drüber traut.“
Welche Zusatzangebote wird es geben – DJ, Glühwein,...?
GRUBER: „Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auch ein Zelt zum Aufwärmen wird es geben sowie einen Red Bull-/Kaffee-/Kuchen-Shop.“
Wer unterstützt Euch bei der Ausrichtung des Events?
GRUBER: „Die Bezirksblätter Salzburg, die Gemeinde Mauterndorf, der Tourismusverband Mauterndorf sowie der örtliche Sportverein und viele Sponsoren aus der Wirtschaft unterstützen uns maßgeblich. Außerdem müssen wir den Motorradclub Lungau erwähnen, der uns bereits seit einem Jahrzehnt bei der Durchführung personell unterstützt. In Summe helfen, angefangen vom Aufbau bis zum Abbau, rund 40 Personen mit. Reibungslos verläuft Jahr für Jahr auch die Zusammenarbeit mit den Einsatzorganisationen Polizei und Rotes Kreuz.“
Toni, Du bist seit 1967 aktiv im Verein dabei, hast auch selbst Rennen absolviert. Was war Deine einprägendste Erfahrung in dieser Zeit?
GRUBER: „Ich bin selbst 15 Jahre gefahren, mit einem 5er Alpin und später mit einem Minicooper. In dieser Zeit habe ich mit Leib und Seele im Verein mitgearbeitet. Die Kameradschaft und die Zusammenarbeit in der Truppe war immer zielführend. Das Skijöring an sich ist eine einprägsame Sportart für mich und auch der Grund, warum ich immer noch aktiv mitmische. Dieser Sport soll im Lungau erhalten bleiben."
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