Top gestylt mit Eisennägeln
Eisschijöringcup in Mauterndorf zeigte Motorsport auf hohem Niveau
Einfach cool, also schlichtweg lässig, und sicher ein wenig verrückt: So präsentierten sich die waghalsigen Artisten auch im Rennzirkus des österreichischen Eisschijöringcups 2011, dessen erste Station am Dreikönigstag in Mauterndorf war.
MAUTERNDORF (ako). Kühl waren auch die Temperaturen der Rennbahn am Flugplatz, auf die die Piloten der Automobile, Buggys, Beiwagen und Motorräder, sowie erstmals auch Quads (mit Stollenreifen) geschickt wurden. Um in 15 Klassen die Schnellsten zu ermitteln, dafür schwang Toni Gruber rund 120 Mal die Startflagge. Mit der bereits bewährten Rennsportveranstaltung begeisterte der ÖAMTC Lungau, unterstützt vom Motorradclub, heuer mehr als 800 Zuschauer.
Lungauer mehrmals am Podest
Auf bis zu 32 Millimeter langen Eisennägeln scharrten die Aktiven wie gut beschlagene Rennpferde mit den Hufen. Erfolgreich durchstarten konnten dabei auch die Lokalmatadore: Markus Harrer aus Tweng lenkte seinen 525 PS starken Audi R8 zwei Mal zum Sieg (einmal davon in Tagesbestzeit von 50,21 Sekunden). Zwei 2. Ränge fuhr Haudegen Franz Gruber aus Tamsweg mit seinem Polo G40 ein. Ebenfalls zweimal Zweiter (in 51,50 und 52,75 Sekunden) wurde das Mariapfarrer Motorrad-Duo Manfred Seifter und Reinhard Schwaiger – der Schifahrer holte sich am Auspuff von Martin Hörleinsberger aus OÖ auch einen 1. Platz! Einen weiteren 2. Rang sicherte Buggy-Pilot Jürgen Pritz aus Tamsweg. Für einen von mehreren Schreckmomenten jedoch sorgte Formelautopilot Meinrad Gast vom MSC Weissenbach Tirol: Die Gesamt-Tagesbestzeit von 48,39 bereits im Cockpit, hob er beim nächsten Lauf zum Überschlag ab. Der Renntag endete für ihn im OP des Krankenhauses Tamsweg.
Bereits am 6. Februar kehrt der Tross im Eisschijöringcup in den Lungau zurück: Nach Kindberg und Schladming geht es in Tweng ins, vom MSC Lungau Racing veranstaltete, große Finale!
Fotos: Andrea Kocher
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