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Digitales Recruting ist auf dem Vormarsch.

v.li.: Ulrike Klingenschmid, Expat Service,  ITG-Innovationsservice für Salzburg; Marcel Halwa, Human Resources, eurofunk Kappacher GmbH;
Marie-Therese Heep, Trainer & Coach, Soulkitchen Academy; Viktoria Hubner,  Personalentwicklerin, Soulkitchen Academy; Nadine Stadler, Head of  Soulkitchen Academy; Patricia Pichler-Berger,  Personalentwicklerin, Soulkitchen Academy; Romana Schwab, Innovationsberatung, ITG-Innovationsservice für Salzburg; Gerald Frank, Business Development/Prokurist, Iventa International Management Consulting; Helmut Eymannsberger, Stabstellenleiter Wirtschafts- und Standortpolitik, Wirtschaftskammer Salzburg
  • v.li.: Ulrike Klingenschmid, Expat Service, ITG-Innovationsservice für Salzburg; Marcel Halwa, Human Resources, eurofunk Kappacher GmbH;
    Marie-Therese Heep, Trainer & Coach, Soulkitchen Academy; Viktoria Hubner, Personalentwicklerin, Soulkitchen Academy; Nadine Stadler, Head of Soulkitchen Academy; Patricia Pichler-Berger, Personalentwicklerin, Soulkitchen Academy; Romana Schwab, Innovationsberatung, ITG-Innovationsservice für Salzburg; Gerald Frank, Business Development/Prokurist, Iventa International Management Consulting; Helmut Eymannsberger, Stabstellenleiter Wirtschafts- und Standortpolitik, Wirtschaftskammer Salzburg
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Für Arbeitgeber wie Bewerber bietet "Recuiting 4.0" neue, bisher nur schwer umsetzbare, Möglichkeiten.

SALZBURG. Bewerbung 4.0. bzw. Digital Recuiting – Wer sich vor fünf, zehn oder  mehr Jahren das letzte Mal für eine Arbeitsstelle beworben hat, findet heute eine komplett neue Vorgehensweise vor. Nicht mehr die optisch perfekte Bewerbungsmappe zählt, sondern die digitale Bewerbung ist mittlerweile nahezu Standard. Konnte man vor ein paar Jahren erst ausnahmsweise die Bewerbung als pdf per Mail versenden, ist es mittlerweile normal geworden, die Bewerbung ausschließlich online auf einer Plattform abzugeben.

Künstliche Intelligenz kommuniziert mit Bewerbern

Neben dem damit verbundenen korrekten Erfüllen von Datenschutzbestimmungen ermöglicht es den Unternehmen auch, die Bewerbungen standardisiert abzuarbeiten. Ergänzend dazu wird von einigen Unternehmen auch bereits "künstliche Intelligenz" verwendet. So kommunizieren Chatbots mit den Bewerben und beantworten ihnen sofort und korrekt Fragen, können Matching-Sofwaresysteme die potentiellen Bewerber mit den passenden Unternehmen verkuppeln und wird über Robot-Recruiting eine automatisierte Vorauswahl unter den Bewerbern getroffen.
Über "CV-Parser" etwa, werden eingesandte Lebensläufe auf Schlüsselbegriffe analysiert und sortiert. "bots", also software-Programme ermöglichen sogar quasi aktiv nach potentiellen MitarbeiterInnen - etwa auf Plattformen wie "linkedIn" oder "xing", aber auch auf Jobportalen zu suchen.

Erfahrungen in der Praxis

In einer kürzlich angebotenen Veranstaltung des Innovationsservice ITG-Salzburg in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) für Personalverantwortliche berichteten Praktiker der Branche über ihre Erfahrungen mit den Systemen und stellten sich Fragen über die Zukunft des Rekrutierens.

Die Experten waren Gerald Frank von der Iventa (Personal- und Unternehmensveratung, die Damen der "Soulkitchen-Akademie" (Gastronomie-Konzepte) und Marcel Halwa von Eurofunk Kappacher (Hersteller von u.a. Nofall-Leitstellen; St. Johann). Während Gerald Frank eine umfassende Darstellung der aktuellen Entwicklung und der Instrumente des Digital Recruiting brachte, gewährten "Soulkitchen" und Marcel Halwa Einblicke in die gelebte Unternehmenspraxis.

Akzeptierte Technologie

Noch gibt es auch unter den anwesenden Gesprächspartnern kleine Zweifel an solchen Technologien, aber vor allem die Personalverantwortlichen bzw. Recruter sind zu einem hohen Prozentanteil überzeugt davon, dass diese Algorithmen bzw. Maschinen eine gute Auswahl treffen, so Gerold Frank. Die übrigen Vortragenden waren eher der Meinung, dass das, was allgemein unter "Bauchgefühl" verstanden wird, weiter wichtig sei, und nicht durch Maschinen erfasst werden könne. Die "Chemie" muss weiter unter den Mitarbeitern stimmen und auch über persönliche Kompetenzen, wie Charakter, Kreativität, "Seele" und Intuition werde eine Software kaum Entscheidungen treffen können. Persönliche Beziehungen zu Personen könnten nicht ersetzt werden, so einige Teilnehmer.

Berücksichtigung des Datenschutzes

Was aber verbessert werde, ist die Transparenz des Bewerbungsprozesses. Damit wird der Prozess für die Unternehmen wesentlich vereinfacht. Unter Berücksichtigung des Datenschutzes können die Daten der Bewerber genutzt werden um ein perfektes "Matching" zu erreichen.
Die Bewerber können recht schnell – im Idealfall mit einem Klick – ihre Bewerbung online abgeben und vorhanden Lebenslauf dazuladen. Auch können sie Antwortschreiben erwarten, was bei der Offline-Bewerbung oft nie der Fall war.

Aufwand für Kleinunternehmen

Während das oben beschriebene "Recruiting 4.0" für größere Unternehmen mit starkem Personalbedarf oder auch für Beratungsunternehmen schon Standard ist, wird es in naher Zukunft auch für kleine Unternehmen Möglichkeiten geben, die Welt des Digitalen Recruiting zu nutzen. Erste Anbieter tauchen offenbar am Markt schon auf. Aber gerade hier gilt: Ein abschließendes persönliches Bewerbungsgespräch ist durch nichts zu ersetzten.

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