Ein „heißes“ Geschäftsjahr

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Als turbulent kann man das 50. Jubiläumsjahr 2010 für Brugger-Guss in Mitterberghütten bezeichnen. Der Tod des Firmengründers, die Wirtschaftskrise sowie ein Großbrand machten dem Werk zu schaffen. Jetzt geht es allmählich wieder bergauf.

BISCHOFSHOFEN (pjw). Das Jahr 2010 war ein turbulentes Jahr für die Firma „Brugger – Gießerei und Maschinenbau“ in Mitterberghütten bei Bischofshofen. Erstens hatte der Betrieb noch mit den Nachwirkungen der Wirtschaftskrise 2009/2010 zu kämpfen, zweitens verstarb im April Unternehmensgründer Gottfried Brugger in seinem 82. Lebensjahr, drittens zog ein Schmelzofenbrand im Juli das Herzstück des Unternehmens (die Gießerei) in Mitleidenschaft – und das alles hatte das Unternehmen im Jahr des fünfzigsten Bestandsjubiläums zu managen, um die Arbeitsplätze zu sichern.

Brand und Wirtschaftskrise ließen Umsätze einbrechen
„Wir haben in der Tat eine ereignisreiche Zeit hinter uns. Alleine der Brand im Juli verursachte einen Gesamtschaden von rund einer Million Euro“, verdeut-lichte Werner Sterneder (Kaufmännischer Leiter) und fährt fort: „Die Wirtschaftskrise hat uns bereits 2009 schwer getroffen. Die Umsätze brachen stark ein“. Zur Veranschaulichung: Im Wirtschaftsjahr 2008 (Juli ‚07 bis Juni ‚08) verbuchte Brugger-Guss Umsätze in der Höhe von rund 6,8 Mio Euro, 2009 zirka fünf Mio. Euro und im zuletzt abgeschlossenen Wirtschaftsjahr nur 3, 7 Mio. Euro. „Das Ergebnis für 2011 wird wieder besser ausfallen. Unsere Maßnahmen im Vertriebsbereich zeigen Wirkung. Wir rechnen mit ungefähr 5,8 Mio. Euro“, prognostiziert Stern-eder.

Das Produkt: Gleitlager – das Material: Kupferlegierung
Die Produktpalette des Traditionsbetriebes konzentriert sich neben Schleifringen, Fittings, Flanschen, etc. hauptsächlich auf Gleitlager aus Kupferlegierung. Diese gelangen unter anderem im Großmaschinenbau zum Einsatz und werden im patentierten Schleudergussverfahren hergestellt. „Wir sind in erster Linie mit Einzelfertigung und mittleren Serien befasst“, erklärt Josef Steinbacher, der Produktionsleiter und GF Wolfgang Brugger ergänzt: „Die extrem kurzen Lieferzeiten von nur dreizehn Werktagen bei Standardteilen zählt darüber hinaus zu unseren Stärken. Wir sind zwar eine kleine Gießerei, aber mit unseren Produkten sehr wohl am Weltmarkt vertreten. Die Sonderlegierungen, die wir im Programm haben, finden beispielsweise bei der Marine, im Kraftwerksbau und im Offshore-Wesen Verwendung.“ Jährlich verarbeitet Brugger-Guss durchschnittlich zwischen 780 und 850 Tonnen Schmelze pro Jahr.

Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital von Brugger-Guss
Zurzeit sind bei Brugger-Guss 50 Mitarbeiter beschäftigt – fünf davon sind Lehrlinge. „Wir legen viel Wert auf Lehrlingsausbildung und nehmen gerne auch diese gesellschaftliche Verantwortung für junge Menschen wahr. Viele bleiben nach Abschluss ihrer Ausbildung bei uns. Zwei Teamleiter in der hauseigenen Dreherei sind zum Beispiel seit ihrer Lehrzeit im Betrieb“, freut sich Werner Sterneder. „Wir verdanken es ganz stark unseren Mitarbeitern, dass wir wieder positiv in die Zukunft blicken, denn ohne den Zusammenhalt in unserer Mannschaft wären wir nicht das, was wir sind: Ein Arbeitgeber für 50 Familien im Pongau – und das macht mich stolz, ein Teil dieses Ganzen zu sein“, ergänzt er noch mit sichtlicher Freude.

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