Einer von Lungaus letzten Nahversorgern

Das Oberkofler-Team – Renate, Conny und Inhaberin Gudrun – steht mit großer Leidenschaft im Laden.
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  • hochgeladen von Peter J. Wieland

BB: Es gibt nur mehr wenige „echte“ Kroma-Läden im Lungau, eines davon ist „Adeg Oberkofler“ hier in St. Margarethen. Frau Oberkofler, warum sind die Kromaläden heutzutage so rar, geworden?
GUDRUN OBERKOFLER:
„In den letzten dreißig Jahren haben zwei Duzend regionale Nahversorger im Lungau zugesperrt. Das ist schade, weil dadurch viele Kommunikationsmöglichkeiten im Ort verloren gehen. Warum ist das so? Meiner Erfahrung nach wird der ‚kleine Einkauf‘ im Ort erledigt, am Wochenende ist das ‚große‘ Familieneinkaufserlebnis in städtischen Zentren angesagt. Der Preis ist dabei nicht so entscheidend.
In den regionalen Läden haben die Kinder und Nachfolger keine Überlebenschance gesehen, und darum haben viele zugesperrt.“

BB: Das Kaufhaus Oberkofler besteht seit 30 Jahren. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?
OBERKOFLER:
„Es ist kein Geheimnis. Es ist die Struktur vor Ort, die aus drei Säulen besteht: Das sind zum ersten die treuen Stammkunden aus St. Margarethen und Thomatal sowie den anderen Nachbargemeinden. Zum Zweiten sind es die Schüler des ‚MultiAugustinums‘ sowie drittens der wachsende Tourismus im Ort, speziell im Winter.
Die Stärke im Geschäft ist auch das umfangreiche Sortiment, angefangen von Feinkost, der tägliche Jausenbedarf, Produkte aus der Region (Honig, Käse, Waren von der heimischen Metzgerei, usw.) und ein erweitertes Sortiment des täglichen Bedarfs.“

BB: Was vesteht man unter letzterem – ein paar Beispiele bitte!
OBERKOFLER:
„Wir haben zum Beispiel einen Partyservice, gratis Zustelldienst, wir gestalten Geschenkskörbe und vieles mehr."

BB: Also sind Sie im Bereich Service den großen Konzernen voraus?
OBERKOFLER:
„Das kann man so sagen. Wir kennen die Leute, wissen um ihre Wünsche Bescheid und können auf ihre persönlichen Bedürfnisse eingehen.“

BB: Weil‘s gerade passt: am 9. März wählen wir neue Bürgermeister und Gemeindevertretungen. Was wünschen Sie sich von den nächsten St. Margarethener Kommunalpolitikern?
OBERKOFLER:
„Dass die Politik bemüht ist, ein Konzept zu erstellen, dass Nahversorger weiter bestehen können – dass auch mein Nachfolger weiter bestehen kann.
Mein 30-jähriges Sein ist geprägt von meiner Leidenschaft für den Verkauf und für das Übernehmen von Verantwortung im Dorf – St. Margarethen ist der schönste Ort und für mich dahoam.“

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