Salzburg AG
Neues Kraftwerk Rotgülden soll ab Frühsommer Strom liefern
Im Frühsommer 2022 will die Salzbug AG ihr sich noch im Ausbau befindendes Kraftwerk Rotgülden in Betrieb nehmen. Der Krafthausstandort wurde verlegt, der Generator wurde zuletzt bereits eingesetzt. Man hofft auf eine nahezu verdoppelte Stromerzeugungsleitung in Zukunft.
MUHR. Die Salzburg AG startete vor knapp einem Jahr, im März 2021, mit dem Ausbau des Kraftwerks Rotgülden. Dieses Kraftwerk in Muhr stammt aus dem Jahr 1956 und erzeugt laut der Salzburg AG seitdem 6,1 GWh Strom pro Jahr. Durch die Verlegung des Krafthausstandortes um rund 2,3 Kilometer bachabwärts könne die Fallhöhe von derzeit 100 Meter auf dann rund 180 Meter erhöht werden; dadurch verspricht man sich bei einer Leistung von zirka 4,6 MW die Jahresstromerzeugung um über vier Gigawattstunden (GWh) zu erhöhen.
Generator wurde nun eingesetzt
Im Zuge des Neubaus des Kraftwerks Rotgülden in Muhr, wurde am 26. Jänner das Herzstück – der Generator – in das Krafthaus eingesetzt. Wie die Salzburg AG mitteilte wurde der 39 Tonnen schwere Koloss Stück mit Hilfe eines Autokrans Stück für Stück über das Dach an seinen Platz manövriert. Das Einpassen sei Millimeterarbeit gewesen und dauerte rund vier Stunden.
Inbetriebnahme im Frühsommer
Ab der Inbetriebnahme des Kraftwerks Rotgülden, die für Frühsommer 2022 geplant ist, soll der Generator dann gemeinsam mit der Turbine dafür sorgen, dass die Energie des Wassers in elektrischen Strom umgewandelt wird. Das österreichische Hochtechnologieprodukt hat laut der Salzburg AG einen Wirkungsgrad von mehr als 98 Prozent, somit könne die von der Natur in Form von Wasser zur Verfügung gestellte Energie fast ohne Verluste in Elektrizität umgewandelt werden.
Gleich viel Wasser, fast doppelt so viel Strom
In bestehende Kraftwerke zu investieren, um Kapazitäten zu erhöhen und sie durch "modernste Technik und innovative Ansätze noch effizienter und flexibler zu machen", sei Teil der Strategie der Salzburg AG. Mit unveränderter Wassermenge könne die Stromerzeugung nahezu verdoppelt werden, wie die Salzburg AG mitteilte. Bei der Planung, dem Bau und der Instandhaltung achte das Unternehmen vor allem auf hohe Sicherheitsstandards und den Einklang mit der Natur. Durch den Umbau des Kraftwerks Rotgülden und der damit verbundenen gezielten Rückleitung des Wassers direkt in den Öllschützenspeicher, könne die bisherige Schwallbelastung in diesem Murabschnitt gänzlich vermieden werden. Hier arbeitet die Salzburg AG eigenen Angaben zufolge eng mit Ökologen, Gewässerschutzexperten sowie Landschafts- und Naturschutz in der Region zusammen.
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