Pflege: Bewährte Struktur erhalten

Foto: WKS/Holitzky

LUNGAU. Die Abschlusszeugnisse an weitere sechs im Lungau ausgebildete PflegehelferInnen konnten vor kurzem überreicht werden.

Der Lehrgang dauerte zwei Jahre und umfasste rund 1.000 Stunden theoretischen Unterricht sowie weitere 1.000 Praxisstunden. Insgesamt unterrichteten mehr als 20 Lehr- und Fachkräfte mit entsprechenden Qualifikationen (Ärzte, Psychologen, Lehrer für Gesundheits- und Krankenpflege, Physiotherapeuten, Juristen usw.). Die Praktika wurden auf verschiedenen Stationen in den Krankenhäusern Tamsweg und Spittal/Drau, in den Seniorenwohnheimen Tamsweg und Stadl/Mur, beim Roten Kreuz Lungau und Spittal/Drau sowie beim Lungauer Hilfswerk absolviert.

Mangel zurzeit behoben
Der große Mangel an Fachkräften im Pflegebereich war der Grund dafür, dass das AMS und die Wirtschaftskammer im Jahr 2005 gemeinsam eine Qualifizierungsoffensive im Gesundheitsbereich im Lungau gestartet haben.

Mittlerweile wurden zwei Diplomlehrgänge sowie drei Pflegehelferlehrgänge durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. Träger dieser erfolgreichen, vom AMS finanzierten Ausbildung ist die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege des WIFI der WK Salzburg. Bisher haben insgesamt rund 50 Fachkräfte die Schule erfolgreich absolviert. Die WK habe, so Bezirksstellenleiter Franz Lüftenegger, mit ihrer Schule für Gesundheits- und Krankenpflege gemeinsam mit dem AMS wesentlich dazu beigetragen, dass es zumindest im Lungau keinen Pflegenotstand gibt.

In Zukunft, so wird jedenfalls befürchtet, könnten entsprechende Ausbildungsmaßnahmen nur mehr über eine Pflegestiftung oder in einer zentralen Pflegeakademie erfolgen. Lüftenegger und AMS-Leiter Andreas Hinterndorfer appellieren gemeinsam an die politischen Entscheidungsträger, die bestehenden, bewährten Strukturen zu nutzen, um auch in Zukunft Pflegeausbildungen im Lungau zu ermöglichen.

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