Sonnen- und Schattenseiten
Der Pongauer Arbeitsmarkt zeigt sich im Juni von zwei Seiten; kräftiger Start in die Tourismus Sommer Saison, konjunkturell bedingter, Anstieg der Arbeitslosigkeit im produzierenden Gewerbe.
PONGAU (ar). PONGAU (ar). Der Pongauer Arbeitsmarkt zeigt sich im Juni von zwei Seiten. Nach einem kräftigen Start in die touristische Sommersaison berichtet das AMS auch von einem konjunkturell bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit im produzierenden Gewerbe. Demnach war zum Stichtag Ende Juni im Pongau ein minimaler Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu registrieren. Der Zuwachs im Ausmaß von plus 0,1 Prozent auf 1.410 Personen blieb jedoch weit unter dem landesweiten Wert von plus 4,8 Prozent. Gleichzeitig ist die Zahl der Schulungsteilnahmen im Bezirk um 1,8 Prozent auf 342 angestiegen.
Differenzierte Bilanz
Kurz vor Beginn der Sommertourismus-Hochsaison schätzt der Leiter des Arbeitsmarktservice Bischofshofen, Thomas Burgstaller, die Arbeitsmarktsituation differenziert ein: „Konjunkturbedingt liegen die Arbeitslosenzahlen im Bereich der Warenherstellung weiterhin über dem Vorjahresniveau. Auch die Arbeitskräfteüberlassung ist nun wieder stärker mitbetroffen." Der größte Arbeitgeber der Region, die Tourismusbranche, reduzierte die Arbeitslosigkeit, was die Erwartung auf eine gute Sommersaison nährt. Das Arbeitslosenplus am Bau beträgt 10,9 Prozent (auf 71 Personen), wobei das Baunebengewerbe in Zahlen stärker als der Hoch- und Tiefbau betroffen ist. In der Warenherstellung sind die Arbeitslosenzahlen um 10,7 Prozent, in der Arbeitskräfteüberlassung gar um 24,1 Prozent gestiegen. Dagegen gab es im Hotel- und Gastgewerbe ein Minus von 11,8 Prozent und in den Gesundheitsberufen um 18,9 Prozent.
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