Stein(h)art-Filiale in B'hofen
Bischofshofen ist um einen Betrieb reicher. In der Vorwoche eröffnete die Steinmetzerei Stein(h)art ihre Filiale mit Schauraum. Produziert wird nach wie vor am Standort in Mühlbach/Hkg.
BISCHOFSHOFEN (pjw). Vor gut einem Jahr – im April – etablierte sich in Mühlbach/Hkg. die Steinmetzmeisterei „Stein(h)art“. Am vergangenen Freitag eröffnete Jungunternehmer Nino-Angelo Dellago seine erste Filiale mit Schauraum in der Salzburgerstraße 38 in Bischofshofen. Rund 28 Quadratmeter zuzüglich eines Büro- und Besprechungszimmers stehen dort zur Verfügung. „Die Kundennähe im Zentralraum war ein wesentlicher Beweggrund sich in Bischofshofen anzusiedeln. Außerdem soll die Filiale interessierten Passanten als Inspirationsquelle dienen“, erklärt der 24-jährige Steinmetzmeister, der von seinem Vater Helmuth Dellago seit Anfang des laufenden Monats im Betrieb unterstützt wird. Letztgenannter bringt 35-jährige facheinschlägige Praxiserfahrung in den Familienbetrieb ein. „Die größte Herausforderung für mich als Jungunternehmer ist die Vertrauensbildung bei den Kunden. Die Erfahrung meines Vaters ist hier bestimmt von Vorteil“, unterstreicht Nino-Angelo Dellago.
Friedhofsbedarf und Hausbau als Hauptgeschäftsfelder
Im Stein(h)art werden in erster Linie die Materialien Granitstein, Marmor und Sandstein, auf Kundenwunsch auch alle anderen Gesteinsarten verarbeitet. Das Hauptgeschäftsfeld erstreckt sich auf den Friedhofsbedarf, sprich Grabsteine, Denkmäler, etc., und auf Hausbauprodukte, etwa Küchenarbeitsplatten, Fensterbänke, usw., aber auch künstlerische Werke, wie zum Beispiel Skulpturen oder Büsten, werden bei Dellago hergestellt. Darüber hinaus finden sich Produkte aus kombinierten Materialen unter den Schaustücken. „Die Kooperation mit dem Metallkünstler Markus Sendlhofer, mit dem ich mir die Produktionshalle in Mühlbach am Hochkönig teile, macht das möglich. Aus dieser Zusammenarbeit resultieren oft unverwechselbare Unikate“, berichtet Dellago.
Steinmetz – ein Randberuf
Der Steinmetz zählt heute eher zu den Randberufsgruppen, denn nicht viele Lehrlinge ergreifen dieses künstlerische Handwerk, das mitunter physisch anstrengend ist. Gleichzeitig erfordert die Ausübung dieser Tätigkeit kreatives Leistungsvermögen. Der Steinmetz braucht Gespür für das Grobe, aber auch eine Portion Feingefühl darf nicht fehlen. Ein gewisses Gespür für Form und Ästhetik muss vorhanden sein.
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