Unter Salzburgs Führung wird ein digitaler Wärmeatlas entwickelt
Projekt aus Salzburg "Räumliche Energieplanung für die Wärmewende".
SALZBURG. Wärmepumpe oder Solaranlage? Gas oder Pellets? Biomasse, Brennstoffzelle oder Erdwärme – oder alles kombiniert? Die Möglichkeiten, wie man seinen Wohnraum beheizen kann, sind vielfältig. Häuslbauer und Investoren verlieren dabei nicht selten den Überblick. Ebendiesem Problem widmet sich ein Projekt aus Salzburg: "Räumliche Energieplanung für die Wärmewende". Wie das Landes-Medienzentrum (LMZ) informierte, ist es eines von 20 Projekten in Österreich, das sich im Ausschreiben "Vorzeigeregion Energie" durchgesetzt hat und gefördert wird.
Der digitale Wärmeatlas
Im Projekt gehe es laut dem LMZ darum, die Infrastruktur in der Wärmeversorgung je nach örtlichen Gegebenheiten optimal zu entwickeln. Mit berücksichtigt würden dabei die Potenziale von erneuerbarer Energie und die modernsten Technologien. "Ergebnis ist also eine Art digitaler Wärmeatlas. Dieser liefert dann die Daten für die Planung und den Bau von Versorgungsinfrastruktur, sei es für ein Einfamilienhaus oder ein Kraftwerk", erklärt Alexander Rehbogen vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR). "Immobilien-Investoren und Häuslbauer bekommen also detaillierte Informationen darüber, welches Wärmeversorgungssystem auf genau ihrem Grundstück das geeignetste ist."
Führungsrolle Salzburg
Unter Leitung des SIR werden das heimische Forschungsinstitut "RSA iSPACE", die Technischen Unis Wien und Graz sowie "AEE Intec" die technischen Instrumente zur smarten Wärmeplanung entwickeln. Die Bundesländer Wien und Steiermark haben sich dem Projekt ebenfalls angeschlossen und sind mit teilnehmenden Gemeinden dabei. "Durch die Leitung hat Salzburg die Führungsrolle bei einem der großen Zukunftsthemen inne", betont LH-Stv. Heinrich Schellhorn. Beteiligt seien neben dem Land Salzburg auch die Stadt Salzburg sowie die Gemeinden Bergheim, Grödig, Zell am See und Bruck an der Großglocknerstraße.
Noch ein zweites gefördertes Projekt
Noch ein zweites Projekt aus Salzburg schaffte es übrigens unter die 20 Geförderten: "Thermaflex", ein Projekt des SIR im Auftrag von Stadt und Land Salzburg und der Salzburg AG. Es beschäftigt sich mit der Flexibilisierung des Wärmemarktes und mit groß dimensionierten nachhaltigen Erzeugungsanlagen.
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