Sie haben ein Hotel im Angebot
Heimisches Theaterensemble zeigt eine Komödie mit Bezug zum Ort Sankt Margarethen.
SANKT MARGARETHEN IM LUNGAU. Zwei Werke nahm der Leiter der Theatergruppe Sankt Margarethen im Lungau im Gespräch mit den Bezirksblättern vor wenigen Wochen in die engere Auswahl. "Eines der beiden Stücke werden wir spielen – oder das dritte", sagte Tom Kerschhaggl damals augenzwinkernd. Tatsächlich ist es nun das dritte – damals nicht näher genannte – geworden: "Hotel im Angebot" heißt das Werk.
Stück überholt die Realität
"Geschrieben hat es der Amerikaner Michael Parker", erklärt Kerschhaggl, der selber wieder in eine Hauptrolle schlüpfen wird. "Wir werden allerdings eine österreichische Fassung spielen", verrät er. "In dieser Version wird unsere Gemeinde, Sankt Margarethen, vom Gezeigten überholt: bei uns auf der Bühne gibt es nämlich nicht nur Hotelpläne, sondern das Hotel steht bereits, läuft allerdings nicht so gut; deshalb will es die Besitzerin auch verkaufen", schildert Tom und führt aus: "Hier entstehen freilich einige Turbulenzen, was dem Publikum eine rasante Komödie bescheren wird", verspricht der Intendant.
Premiere Ende Dezember
Das Stück reihe sich in die traditionelle Serie der letzten 20 Jahre der Theatergruppe Sankt Margarethen ein. Premiere ist am 28. Dezember 2017; Kartenvorbestellungen sind ab Anfang Dezember möglich; gespielt wird dann bis Anfang März 2018.
Löbliche Frauenquoten
Neben Kerschhaggl werden Josef Wiedemayer und Britta Wieland – wie bereits im Vorjahr – tragende Rollen bekleiden. Regie führt wieder der Salzburger Alex Linse. Was das Damen-Herren-Verhältnis in der Theatergruppe betrifft, so ist dies hinsichtlich der allseits viel zitierten "Frauenquote" löblich. Mittlerweile beträgt das Verhältnis 50:50 Prozent – acht Damen sowie acht Herren zählt das Ensemble, wobei jeweils fünf auf der Bühne stehen werden. „Die Gruppe ist super drauf – viel besser als die Politik in Österreich“, frohlockt Kerschhaggl.
Pilzsuppe oder "Griss'-brei"?
Apropos: im Bezirksblätter-Interview in Ausgabe 34/2017 (auch nachzulesen bei uns im Internet auf meinbezirk.at/2211868) haben wir mit dem Intendant, Tom Kerschhaggl, ja auch über sein Verhältnis zur Politik gesprochen. Damals wollte er nur dann Politiker werden, würde ihm der Posten des Landwirtschaftsministers angeboten. Auf die Frage, ob es denn jetzt so knapp vor der Nationalratswahl bereits Angebote gegeben hätte, antwortet Tom: "Minister? Uiii, ich bin, was das angeht, kurz angebunden; keine Anfragen derzeit! Ich gehe momentan auf Pilzsuche im grünen Walde und versuche das Kernproblem zu erkennen, ohne dabei ein blaues Auge davonzutragen. Aber Pilzsuppe ist ja auch irgendwie ein alter Brei, daher bestelle ich mir eventuell einen neuen 'Griss'-Brei, obwohl ich nicht genau weiß, wie man Grieß schreibt."
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