VIDEO Ein Liebesglück aus Weißpriach
VIDEO "Ullr sind primär im Skisport zu finden, aber kommt ein Liebespaar zu mir, sage ich freilich nicht nein."
WEISSPRIACH. Normalerweise ist Hans Fuchs mit seinen Talismanen nicht am Standesamt, sondern auf den internationalen Weltcup-Schipisten und im dortigen Vip-Bereich unterwegs; aber der „Ullr Fux“, wie man den umtriebigen Weißpriacher liebevoll nennt, hat auch schon Ullr für ein Hochzeitspaar, das dem Schisport sehr angetan war, angefertigt. Glück soll der Ullr bringen, ist er doch ein Talisman in Form einer Medaillen mit drei bis vier Zentimetern Durchmesser.
„Ein Ullr soll Glück bringen“
„Ein Ullr ist eine auf einer Kleinmedaille als skifahrender Bogenschütze dargestellte Gottheit für Winter und Jagd“, erklärt Hans und fährt fort: „Angebracht am Hosenbund oder Anorak soll er seinem Träger Glück bringen. Aber natürlich kann man kreativ sein, das Motiv ändern, je nachdem in welchem Bereich man sich Glück erhofft“, erklärt Hans. „Freilich ist ein Ullr primär im Skisport zu finden, aber kommt ein Liebespaar zu mir, um ‚Glück‘ zu bestellen, sage ich selbstverständlich nicht nein“, schmunzelt Hans.
Talisman aus den 50ern
Beliebt waren die Ullr als Glücksbringer vor allem in den 1950ern und 60er-Jahren. Danach flaute der Boom ab. Erst Hans Fuchs hat die Ullr wieder saloonfähig gemacht. Den Durchbruch schaffte der 63-Jährige im Jahr 2002, als sich Salzburg als Austragungsort für die Olympischen Winterspiele beworben hatte. Der gelernte gelernte Sägefacharbeiter und Landwirt aus dem Lungau wurde eingeladen, für das ÖSV-Team Ullr zu kreieren, was er schließlich auch tat und dem Ullr bis in die heutige Zeit zu neuem Höhenflug verhalf.
„Ein Geschenk Gottes“
Begonnen Ullr herzustellen hat Hans im 1991, ein einprägsames Jahr für den Lungauer. Damals verpasste eines seiner Schafe den Almabtrieb. Auch nach mehrtägiger Suche konnte es nicht gefunden werden. Es wurde tot geglaubt, doch dem war nicht so! Einen ganzen Winter verbrachte es in Eis und Schnee. Erst im Frühsommer entdeckte es Hans gesund und munter wieder. Im gleichen Jahr hat das Schaf, das 16 Jahre alt wurde, Vierlinge bekommen. „Ein Geschenk Gottes“, wie Hans glaubt. Daraufhin hat er aus der Wolle des Schafes eine Schnur spinnen lassen, an die er seither die Ullr hängt und mit diesen die Geschichte vom „starken Schaf“ verkündet. Und mit der Zeit ist aus Hans Fuchs der „Ullr Fux“ geworden.
So wird's gemacht!
Schauen Sie sich in folgenden Bezirksblätter-Videomitschnitt an, wie Hans Fuchs aus einfachsten Materialen "Glück erzeugt", also in dem Fall einen Ullr für Liebespaare, anfertigt.
>> Video...
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