Leserbrief zur Landesklinik Tamsweg
Ein Leserbrief, bezugnehmend auf die Artikel im Bezirksblatt Lungau vom 30./31. März 2016.
Maria Lösch aus Zederhaus schreibt: "Vor kurzem habe ich mein fünftes Kind im Krankenhaus Tamsweg zur Welt gebracht. Ich kann über die gynäkologische Abteilung des KH nur das Beste berichten, und möchte die Lungauer Frauen wirklich motivieren, ihr Kind in Tamsweg zu entbinden, damit wir uns später nicht vorwerfen lassen müssen, selbst schuld an der Schließung der Abteilung zu sein. Die Hebammen, Ärzte und Schwestern sind wirklich alle sehr bemüht, außerordentlich freundlich und zuvorkommend und ich fühlte mich in den besten Händen. Gerade bei Geburten kann nicht vorausgesehen werden, wie viele Betten am nächsten Tag notwendig sind, da kann auch die beste KH-Verwaltung nichts dafür! Ob das mediale Schimpfen und Jammern nicht "von oben" gesteuert ist, damit sich immer weniger Frauen für Tamsweg zur Entbindung entschließen? Somit könnte der Wunsch der „Obrigkeiten“, die Gebärstation in Tamsweg zuzusperren, in einigen Jahren von selbst Wirklichkeit werden. Ich fände das wirklich schade, weil ich nur das Beste berichten kann. Was ich aber nicht verstehen kann, warum der Umbau eines KH drei Jahre dauern muss, wo ich glaube, wenn dies richtig organisiert wäre, das Ganze doch in einer kürzeren Zeit abzuwickeln wäre. Wenn wir Privatpersonen einen Umbau im eigenen Haus planen, müssen wir uns vorher überlegen, wie und wo begonnen wird und wann die Betten gesperrt werden. Ich kann zu Hause auch nicht ein Stockwerk schließen und dann nachdenken, wo ich meine Kinder unterbringe. Wissen die Verantwortlichen in Salzburg überhaupt, wo der Lungau liegt?"
von Maria Lösch, Mutter aus Zederhaus
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