Neue Betriebsleiterin für den Forstbetrieb Kärnten-Lungau

Antje Elsholz (50) ist die neue Betriebsleiterin des Forstbetriebs Kärnten-Lungau der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). | Foto: ÖBf-Archiv/Antje Elsholz
  • Antje Elsholz (50) ist die neue Betriebsleiterin des Forstbetriebs Kärnten-Lungau der Österreichischen Bundesforste (ÖBf).
  • Foto: ÖBf-Archiv/Antje Elsholz
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

MILLSTATT, LUNGAU. Antje Elsholz (50) wird neue Betriebsleiterin des Forstbetriebs Kärnten-Lungau der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). Sie löst damit Günther Tragatschnig ab, der nach fast 30 Jahren an der Spitze des Forstbetriebs in den Ruhestand tritt. Das teilten die ÖBf heute (16. Jänner) mit. Die diplomierte Forstingenieurin konnte das Bewerbungsverfahren, an dem zahlreiche BewerberInnen teilgenommen hatten, für sich entschieden. Die gebürtige Magdeburgerin ist nun eine von zwölf BetriebsleiterInnen, die die Geschicke der österreichweit zwölf Forstbetriebe der Bundesforste leiten.

Der Forstbetrieb Kärnten-Lungau

Sitz des Betriebes Kärnten-Lungau ist das Stift Millstatt, das in den kommenden Jahren saniert werden soll. „Wir legen großen Wert darauf, einerseits die wertvolle Substanz zu erhalten, andererseits das Stift aber auch weiterzuentwickeln im Sinne eines historischen und kulturellen Anziehungspunktes Kärntens“, blickt die neue Betriebsleiterin bereits auf dieses Vorhaben.

Wälder und Gewässer

Mit einer Gesamtfläche von rund 50.000 ha zählt der Forstbetrieb Kärnten-Lungau zu einem der größten Forstbetriebe in Kärnten, wie die ÖBf schildern. Die Forstreviere erstrecken sich vom Mölltal, Drautal und Gailtal im Westen über das Klagenfurter Becken bis in das Gurktal im Osten und reichen im Norden weit über die Landesgrenze in den Lungau hinein. Vier der insgesamt neun Forstreviere liegen auf Salzburger Seite. Rund ein Drittel der Waldfläche sind Schutzwälder. Neben den ökologisch einzigartigen Mooren im Lungau – Schutzgebiete und Feuchtlebensräume von internationaler Bedeutung – gehört ein Großteil der Kärntner Seen zum Forstbetrieb, darunter beliebte Badeseen wie der Wörthersee, der Ossiacher See, der Millstätter See oder der höchst gelegene Badesee Österreichs, der Weißensee. Der Betrieb beschäftigt rund 50 MitarbeiterInnen, die jährliche Holzerntemenge (Einschlag) beträgt etwa 100.000 Erntefestmeter (Efm).

Wald ist wichtigste Ressource

Der Wald sei im Forstbetrieb Kärnten-Lungau neben den Seen eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen. Rund die Hälfte des Umsatzes werde laut den ÖBf mit der Produktion von Holz erzielt, die andere Hälfte verteile sich auf Jagd, Fischerei, Tourismus, Immobilien und Dienstleistungen. „In Kärnten spielen der touristisch attraktive landschaftliche Mix aus Bergen und Seen eine große Rolle“, erklärt die neue Betriebsleiterin.

Am Grundsatz des freien Seezugangs festhalten

„Neben der klassischen Wald- und Wildbewirtschaftung werden Freizeitwirtschaft, Seenmanagement und vor allem der Interessensausgleich von Nutzern und Grundeigentümern im Naturraum immer wichtiger“, sieht Antje Elsholz den zukünftigen Herausforderungen entgegen. Am Prinzip der nachhaltigen Waldwirtschaft und dem Grundsatz des freien Seezugangs werde sie weiter festhalten. „Kärnten ist reich an Seen. Wir werden uns auch weiterhin für einen freien Seezugang einsetzen und dafür Sorge tragen, dass die Wasserschätze in ihrer vollen Pracht für die nächsten Generationen erhalten bleiben“, betont sie.

Zur Person Antje Elsholz

Wie die ÖBf mitteilten, war Antje Elsholz zuletzt bei der Landesforstverwaltung Brandenburg tätig, wo sie der Betriebsleitung des Landesbetriebs Forst Brandenburg angehörte. „Antje Elsholz bringt nicht nur langjährige Führungserfahrung im Bereich Forst- und Jagdwirtschaft mit, sondern verfügt auch über Expertise in nicht-forstlichen Geschäftsbereichen wie im Liegenschaftsmanagement oder Dienstleistungen, die für uns immer wichtiger werden“, freut sich Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste, auf die zukünftige Zusammenarbeit mit der neuen Betriebsleiterin. Ihre Forstlaufbahn begann Antje Elsholz nach ihrem Hochschulstudium der Forstwissenschaften an der Technischen Universität Dresden und dem Ablegen des zweiten Staatsexamens des Landes Rheinland- Pfalz 1995 bei der Landesforstverwaltung Brandenburg. Nach unterschiedlichen Führungsfunktionen übernahm die TÜV-zertifizierte Geschäftsführerin die Leitung der auf Wald- und Immobilienmanagement spezialisierten Lafos Dienstleistungs GmbH, ein Unternehmen im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland.

____________________________________________________________________________________
Du möchtest täglich über aktuelle Stories in deinem Bezirk informiert werden? Melde Dich zum kostenlosen "Whats-App“-Nachrichtendienst der Bezirksblätter Salzburg an! Alle Infos dazu gibt’s hier: meinbezirk.at/1964081.
ACHTUNG: Erst nach erfolgreich übermittelter Start-Nachricht ist der Dienst aktiv!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.