57A Verlängerung: Alle Parteien im Bezirk dafür
Geht es nach dem Bezirk, soll die Bus-Endstation künftig am Dr.-Karl-Renner-Ring statt am Burgring liegen - um so einen besseren Anschluss und vor allem Barrierefreiheit zu erreichen.
MARIAHILF. Wer hat schon einmal beim Wartehäuschen am Ring, bei der Bellariastraße, auf den Bus gewartet, ohne dass dieser jemals auftauchte? Geht es nach dem Mariahilfer Bezirksparlament, könnte dort in Zukunft wieder ein Bus stehen bleiben. Und zwar der 57A. Schon länger existiert im Bezirk die Forderung danach, die Route des Busses, der durch Mariahilf fährt, zu ändern. In der letzten Sitzung des Bezirksparlaments vor den Ferien wurde diesem Wunsch nun mit einem gemeinsamen Antrag aller Parteien Nachdruck verliehen. Sie sprechen sich darin dafür aus, die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) aufzufordern, auf die Wiener Linien einzuwirken, um hier eine neue Streckenführung zu erreichen.
Denn: Derzeit fährt der Bus nur bis zum Burgring, man will erreichen, dass die neue Endstation beim Dr.-Karl-Renner-Ring liegt. Warum? "Die aktuelle Routenführung bedeutet, dass Fahrgäste weite Wege zur U3 und U2 zu Fuß zurücklegen müssen. Insbesondere für Menschen mit Behinderung, mit Kinderwägen oder für ältere Menschen eine beschwerliche Situation", führt der stellvertretende Bezirksvorsteher, Michi Reichelt (Grüne) aus. Die Verlegung zum Dr.-Karl-Renner-Ring brächte einen direkten, barrierefreien Zugang zu den Linien U2 und U3, auch die Straßenbahnlinien 46 und 49 sowie die Buslinie 48A hätten erstmals eine Anknüpfung an den 57A.
Die Grünen haben den Antrag schon einmal 2014 eingebracht. Das damalige Vorhaben scheiterte an den Wiener Linien. Dort argumentierte man mit den Mehrkosten, die die zusätzlich benötigte Garnitur verursachen würde. Da-ran könnte es auch diesmal scheitern, denn von den Wiener Linien heißt es, man werde die Finanzierung und auch verkehrsrelevante Gegebenheiten genau prüfen.
Auch 1. Bezirk an Bord
Warum man diesmal mehr Hoffnungen hat? "Einerseits hat es in der Zwischenzeit einen Wechsel der zuständigen Stadträtin gegeben. Andererseits ist diesmal auch der 1. Bezirk an Bord – auch dort haben die Grünen einen Antrag auf Verlegung der Endstelle eingebracht. Und nicht zuletzt: In Mariahilf stehen alle Fraktionen, inklusive des Bezirksvorstehers, hinter der Verlegung", so Reichelt.
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