Jubiläum in Mariahilf
Sechs Jahre im sechsten Bezirk
Eine Feier gibt es wegen Corona nicht, doch trotzdem freut sich Bezirkschef Rumelhart über sein Jubiläum.
MARIAHILF. Sechs Jahre als Bezirksvorsteher – darauf kann Markus Rumelhart (SPÖ) mittlerweile zurückblicken. Auch wenn er sich sein Jubiläum wahrscheinlich anders vorgestellt hätte, der bz gibt er einen kleinen Einblick in seine Amtszeit.
Am 1. Mai 2014 trat er den Posten als Bezirksvorsteher von Mariahilf an. Seither hat sich im Bezirk einiges verändert. "Mariahilf ist ein kreativer, lebenswerter und infrastrukturell sehr gut aufgestellter Bezirk" – so startet Markus Rumelhart in das Gespräch.
Projekte in Mariahilf
In seinen sechs Jahren wurden neben Straßen auch Plätze und Grünanlagen neu gestaltet. So wurde zum Beispiel der Naschmarkt saniert, der dadurch zur ersten Begegnungszone Wiens, gelegen auf der Schleifmühlbrücke, wurde. Auch wurden die Mollardgasse sowie der Oskar-Werner-Platz verschönert, die Otto-Bauer-Gasse in eine Begegnungszone umgebaut und die Königseggasse zu einer Fußgängerzone.
Doch sein erstes Projekt wird wohl nie in Vergessenheit geraten: die Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße. Obwohl damals heiß umstritten, ist der Straßenzug mittlerweile zu einer der bekanntesten Flanier- und Shoppingmeilen in Österreich geworden.
Aufgrund des Coronavirus war auch die Bezirksvorstehung in den vergangenen Wochen eingeschränkt, doch weitere Projekte sind bereits am Laufen. So zum Beispiel der Umbau des Esterházyparks zum ersten "Cooling-Park" Wiens. Die Bauarbeiten dazu haben vor zwei Wochen gestartet. Auch plant der Bezirk im Moment den neuen Schulstandort Mittelgasse, eine Adaptierung des Loquaiplatzes und der Corneliusgasse sowie eine Neugestaltung des Gebiets zwischen der Amerlingstraße, Schadekgasse, Barnabitengasse und Windmühlgasse. Auch das Projekt "Gumpendorfer Straße 2.0" ist nicht vergessen worden. "In unserer nächsten Sitzung im Juni fällt die Entscheidung für die Beauftragung der Analysen und Erhebungen für den Straßenzug", weiß der Bezirkschef.
Rumelhart gibt zu bedenken, dass all dies nur umgesetzt werden konnte, weil auf die Bevölkerung gehört wurde. Bei 35 Projekten sind Anrainer durch Befragungen aktiv in die Gestaltung miteinbezogen worden.
Die Zukunft von Mariahilf
Neben den vielen infrastrukturellen Schritten ist in einem wachsenden Bezirk der Erhalt des guten Miteinanders wichtig. Daher wird auch die Nachbarschaftsinitiative "Miteinander in Mariahilf" immer weiter ausgebaut. Hierzu gibt es seit Beginn 2020 das sogenannte "Ideencafe" welches sich zur Aufgabe gemacht hat, nach der Coronakrise einmal im Monat in das Cafe Baharat einzuladen um Ideen und Wünsche zur Verbesserung Mariahilfs miteinander aufzuarbeiten und zu besprechen.
Doch nicht nur das menschliche Miteinander steht im 6. Bezirk im Mittelpunkt. Als Klimabündnis-Bezirk bekennt sich Mariahilf zum aktiven Klima- und Umweltschutz. So sind auch dafür einige Projekt in Planung. "Der Grünanteil wird sich erhöhen. Städtische Wohnhausanlagen werden beispielgebend für Fassadenbegrünungen sein. Neue Stadtbäume werden Schatten spenden und die Luft säubern", sieht Rumelhart die Zukunft des Bezirks. Als Vorzeigeprojekt wird hier künftig das Projekt "Cooling Park" im Esterhazypark gelten, doch auch weitere Hitzeinseln wie zum Beispiel am Christian-Broda-Platz sind vorgesehen. "In 6 Jahren werden diese Hitzeinseln Vergangenheit sein und den Menschen als attraktiver Freiraum zur Verfügung stehen", erklärt Markus Rumelhart abschließend und freut sich auf weitere Jahre im Bezirk.
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