Im Kampf gegen die Hitze
Wiens erster "Cooling-Park" ist eröffnet
Im Kampf gegen den Klimawandel wurde nun ein innovatives Parkkonzept mit "Coolspot", Wasserfontänen und Sprühnebeldüsen im Esterházypark eröffnet.
MARIAHILF. Auch wenn der Sommer vorbei ist, wie es angesichts der Temperaturen in den letzten Tagen scheint – der nächste kommt bestimmt. Um das Leben in der Stadt bei Hitzerekorden erträglicher zu machen wurde der erste "Cooling-Park" in Wien eröffnet.
Das Herzstück der Anlage
Bereits im Sommer konnte der "Coolspot" im Esterhazypark beim Haus des Meeres zur Abkühlung genutzt werden, nun ist der gesamte Umbau von Wiens erstem "Cooling-Park" abgeschlossen. Die Wiener Stadtgärtner gestalteten gemeinsam mit dem Bezirk und dem Haus des Meeres die rund 2.640 Quadratmeter große Fläche im vorderen Bereich des Esterházyparks völlig neu.
Der "Coolspot" ist das Herzstück der Parkanlage: Der rund 30 Quadratmeter große Platz ist ein kreisförmiger, beschatteter Aufenthaltsort, bestehend aus drei Ringen mit Sprühnebeldüsen. Er wurde mit 30 Stück Kletter- und Schlingpflanzen begrünt.
"Wir setzen eine Vielzahl von Maßnahmen im Kampf gegen urbane Hitzeinseln – eine davon ist der neue Cooling-Park, mit seinem Coolspot als Herzstück der Anlage. Ein absolutes Leuchtturmprojekt für die Klimamusterstadt Wien. Ich freue mich sehr, dass wir dieses einzigartige Konzept im Esterházypark umsetzen konnten", so Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Einsatz von „Klimabäumen“
Zwei "Klimabäume", fast drei Meter hohe Nebelduschen, mit einem Durchmesser von bis zu 2,2 Metern sowie ein weiteres Nebelfeld ergänzen das Angebot. Durch diese Maßnahmen kann die Umgebungstemperatur mit feinem Sprühnebel um bis zu sechs Grad gekühlt werden.
"Der Cooling-Park ist nicht nur eine tolle neue Attraktion für unseren Bezirk sondern auch eine spektakuläre Innovation am Puls der Zeit. Er ist für seine Besucher aber nicht nur ein Ort der Entspannung und Hitzeentlastung, sondern soll auch Wissen und Bewusstsein zum Thema klimawirksame Maßnahmen vermitteln", erläutert Mariahilfs Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ).
Neue Bepflanzung
Neben der Kühlung durch Wasser, sind Pflanzen ein wesentliches Gestaltungselement des Parks. Durch die Entsiegelung von Beton und Asphaltflächen wurden zu den bestehenden Bäumen und Pflanzen über 8.600 Stauden und neun schattenspendende Bäume ausgepflanzt.
Mehrere schlangenförmige Bänke und Stühle schaffen zusätzliche Sitzgelegenheiten. Der Park wurde insgesamt um mehr als 200 Quadratmeter vergrößert. Er wird zwei Jahre lang als Forschungsprojekt begleitet. Dies beinhaltet sowohl die Evaluierung, als auch die Anpassung der technischen Maßnahmen und den Wissenstransfer zwischen Forschung und praktischer Umsetzung.
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