Beben erschüttert den Bezirk
Am Mittwoch um 19.17 Uhr erbebte für einige Sekunden die Erde. Verletzt wurde dabei niemand.
BEZIRK. Zuhauf gab's am Mittwochabend im Bezirk verschreckte Menschen und klirrende Gläser im Schrank. Schuld daran war ein Erdbeben – bereits das zweite innerhalb von zwei Wochen.
Nach dem Beben gingen bei der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) aus dem Osten Österreichs mehr als 3.000 Meldungen ein, die aber nur kleinere Schäden betrafen. Auch aus dem Raum Eisenstadt und aus dem Bezirk Mattersburg gab es Meldungen über kleinere Schäden.
Beunruhigende Häufigkeit?
Beide Male war das Epizentrum in der Nähe von Ebreichsdorf, beide Male erreichten die Beben eine Stärke von 4,2 auf der Richter-Skala.
Außergewöhnlich, aber nicht beunruhigend sind laut ZAMG die kurz aufeinander folgenden Beben. In der Vergangenheit sind schon wiederholt stärkere Erdbeben aufgetreten, zuletzt im Juli 2000.
Warum bebt die Erde?
Der Großteil der bei uns auftretenden Erdbeben ist auf einen Bruch in der Erdkruste unter dem Wiener Becken zurückzuführen. Das Becken driftet auseinander und lässt so die Erde erzittern.
Geringe Schäden
Über 160 Personen berichteten über leichte Gebäudeschäden wie etwa Haarrisse im Verputz. "Beide Erdbeben in den vergangenen Wochen waren auch bei uns im Bezirk Mattersburg noch deutlich zu spüren. Es war ein seltsames Gefühl", erzählte eine Frau aus Baumgarten. "In der Küche hat das Geschirr richtig geklirrt."
Auch eine Frau aus Bad Sauerbrunn erinnert sich an die beiden Erdbeben zurück: "Wir haben beide Beben bei uns gespürt. Sehr deutlich sogar."
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