Stadtreportage
Die Klimastadt Mattersburg
Die Stadtgemeinde Mattersburg will ein Vorbild sein in Sachen Klimaschutz und setzt seit vielen Jahren in diesem Bereich Maßnahmen um.
MATTERSBURG. Als jüngste Maßnahme für den Umweltschutz werden in der Stadtgemeinde Mattersburg seit über einem Monat das Viadukt, das Rathaus, der Zunftbaum, das Judendenkmal am Brunnenplatz, die Johann Nepomuk Berger-Kapelle sowie die Kriegerkapelle bei Nacht nicht mehr beleuchtet. Derzeit wird auch ein neues Konzept entwickelt, wie die Stadt in der Adventzeit festlich, aber energiesparend und umweltschonend dekoriert werden kann.
"Als Vorbild agieren"
„Wir müssen beim Energiesparen alle an einem Strang ziehen. Uns ist bewusst, dass es nur wenig Strom und Energie einspart, einzelne öffentliche Gebäude bei Nacht nicht mehr zu beleuchten. Wir verstehen diese Maßnahme als symbolisches Zeichen, um als Gemeinde als Vorbild zu agieren und auch Haushalte dazu aufzurufen, ihre Lichter abzuschalten, wo sie gerade nicht notwendig sind. Gemeinsam kann hier eine große Wirkung erzielt werden“, ist sich Bürgermeisterin Claudia Schlager sicher. Auch Unternehmen werden dazu aufgerufen, ihre Schaufenster in der Nacht nicht mehr zu beleuchten.
Umstellung auf LED-Lampen
Das Wohlbefinden und die Sicherheit der BürgerInnen in der Stadt ist aber ebenso wichtig wie der Schutz der Umwelt. Deswegen bleibt die Straßenbeleuchtung in der Stadt auch weiterhin angeschaltet. Eine größere Maßnahme, mit der die Stadtgemeinde schon seit mehreren Jahren Energie spart, ist die Umstellung der Beleuchtung auf LED Lampen, die bereits im Jahr 2017 erfolgt ist. Damit wird der CO2-Ausstoß der Stadt um ca. 112 Jahrestonnen verringert. 2015 wurden die ersten vier gemeindeeigenen Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, einige weitere folgten im Lauf der Jahre.
Stadtbegrünung
Ein weiterer Aspekt, mit dem die Stadtgemeinde sich für die Umwelt einsetzt, ist die Stadtbegrünung. Erst im Frühjahr wurden viele neue Bäume in Mattersburg gepflanzt. Mit einem naturnahen Pflanzenkonzept mit regionalen Blumen und Pflanzen wird die Innenstadt einheitlich verschönert. Derzeit gibt es in Mattersburg ca. 1.700 Bäume im öffentlichen Bereich. Durch weitere Baumpflanzungen wird das Ortsbild bereichert und der CO2-Ausstoß reduziert.
"Grüne-Lunge" geplant
In der Innenstadt ist eine „Grüne-Lunge“ geplant, die als Grünfläche das neue Rathaus in der Michael Koch-Straße und den Veranstaltungsplatz verbinden soll. Die gesamte Innenstadt soll dann in Zukunft zum Verweilen einladen und zum grünen Wohnzimmer der Mattersburger und Walbersdorfer werden. „Mit der Neugestaltung soll die Stadt moderner und grüner werden und mehr Möglichkeiten im öffentlichen Raum für die Einwohnerinnen und Einwohner bieten. In Abschnitten werden die Straßen und Plätze in der Innenstadt begrünt, neu gepflastert und mit modernen Sitzgelegenheiten ausgestattet“, erklärt Bürgermeisterin Claudia Schlager.
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