Mattersburg
Gemeinderat beschließt Umweltmaßnahmen
Unter strengsten Corona-Sicherheitsvorkehrungen fand in Mattersburg am 23. April die erste Gemeinderatssitzung des Jahres statt.
MATTERSBURG. Neben dem Rechnungsabschluss für 2019 und der Angelobung von Werner Lehner zum Ersatzgemeinderat der Liste Zukunft Mattersburg (LZM) wurden auch wichtige Maßnahmen für den Umweltbereich beschlossen.
Mehr Bäume für Mattersburg
Eine der beschlossenen Maßnahmen ist eine Förderung für Baumpflanzungen. Derzeit befinden sich ungefähr 1.540 Bäume im öffentlichen Bereich. „Die Stadtgemeinde Mattersburg bekennt sich zu dieser ‚grünen Lunge‘ unserer Stadt und verpflichtet sich durch das weitere Auspflanzen das Ortsbild mit Laubbäumen zu bereichern und somit auch den CO2-Ausstoß in Mattersburg zu reduzieren,“ erklärt Umweltgemeinderat Martin Pöttschacher.
Ziel ist es, langfristig die Zahl der Bäume im öffentlichen Bereich derart zu erhöhen, dass für je zwei Haushalte im Ortsgebiet je ein Baum im öffentlichen Bereich gegenübersteht.
Förderung für private Baumpflanzungen
„Bei der Neuauspflanzung, aber auch beim Austausch von alten Bäumen sind nur jene Baumarten einzupflanzen, die einerseits als standortgerecht und standortschonend und andererseits auch als widerstandsfähig und pflegeleicht von Gartenbauexperten eingestuft worden sind,“ berichtet Pöttschacher. Jährlich sollen für diese Maßnahmen 20.000 Euro investiert werden.
Gefördert werden auch Baumpflanzungen im privaten Bereich. Voraussetzung dafür ist eine Kronenhöhe von 2 Metern und ein Stammumfang von 14-16 cm. Außerdem muss der Baum bei einem Mattersburger Fachbetrieb gekauft worden sein. Die Förderhöhe beträgt 30 Prozent des Kaufbetrages, maximal jedoch 100 Euro pro Baum.
Bienenpatenschaft
Zur Unterstützung der regionalen Bienenvölker und deren Imker wurde mit den Mattersburger Imkern eine Bienenpatenschaft abgeschlossen. Die Imker werden dabei mit 900 Euro jährlich unterstützt, zudem werden kleine Honiggläser mit Mattersburger Bienenhonig (250g) als Gemeindegeschenke angekauft. Bienenvölker entwickeln sich in Mattersburg besonders gut, auch deshalb, weil die Gemeinde seit 2009 keine glyphosathältigen Pflanzenschutzmittel verwendet.
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