Kein Beruf, sondern eine Lebensform
Stadtpfarrer Kroiss: Lesen, Meditieren und Wandern als spirituelle Kraftquelle
Die Tage von Stadtpfarrer Günther Kroiss sind mit Pfarre, Schule, Caritas, diversen Jugendprojekten und einem ständig klingelnden Telefon mehr als ausgefüllt. Der 44jährige sieht dies eher als Bereicherung denn als Belastung:" Pfarrer zu sein ist ja kein Beruf im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr eine Existenzform", so Kroiss.
Dennoch gibt es eine Zeit, die Günther Kroiss für sich selbst reserviert. Zwischen fünf und acht schreibt der Frühaufsteher Tagebuch, betet, meditiert und liest. Immer drei Bücher gleichzeitig hat der belesene Gottesmann auf seinem Tischchen liegen - ein historisches, eine Biografie oder einen Roman und ein theologisches.
Wenn neben den vielfältigen Aufgaben eines Stadtpfarrers noch Zeit bleibt, begibt sich Kroiss gerne auf mehrtägige Wanderungen oder Wallfahrten. Früher öfter als heute, so Kroiss mit leichtem Bedauern - und strahlt dennoch gleichzeitig eine Aura aus, von der nur Menschen umgeben sind, die in ihrer Aufgabe völlig aufgehen.
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