Kulturelles Asyl im Literaturhaus Mattersburg

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MATTERSBURG. Jahr für Jahr drängen mehr Flüchtlinge nach Europa. Viele schaffen es nicht bis ans Ziel und sterben auf der Flucht. Das Literaturhaus Mattersburg hat im vergangenen Jahr ein Projekt initiiert, das sich jenen widmet, deren Flucht gelingt und die im Burgenland darauf warten, ob ihnen Asyl gewährt wird. Das Projekt „Raum für Begegnungen“ sollte ausloten, was Literatur dazu tun kann, damit sich Einheimische und AsylwerberInnen für die Kultur des anderen interessieren können. Das Projekt "Raum für Begegnungen" ist ein LEADER-Projekt und wurde von Bund, Land und der Europäischen Union unterstützt.

Austausch und Begegnung
BurgenländerInnen und AsylwerberInnen, die hier Gastfreundschaft und Schutz suchen, sollten die Möglichkeit bekommen, mehr übereinander zu erfahren. Bei Gesprächsrunden und Exkursionen wurden AsylwerberInnen dabei unterstützt, sich auf die kulturellen Gewohnheiten ihres Gastlandes einzulassen und Schritt für Schritt in Kontakt mit der österreichischen Lebensart zu treten. Ergänzend dazu konnten interessierte BurgenländerInnen in der Literaturhaus Mattersburg-Bibliothek und bei Lesungen AutorInnen und Bücher kennenlernen, die die Lebenswelten der AsylwerberInnen widerspiegeln.

Positive Erfahrungen
Ungefähr 20 junge AsylwerberInnen trafen einander einmal pro Monat im Literaturhaus Mattersburg. In einer Gesprächsgruppe konnten die TeilnehmerInnen des Projektes über ihre Situation reden, sich austauschen, Probleme und Sorgen ansprechen. Geleitet wurde die Gruppe von der Psychotherapeutin Gerda Maria Häuplik und der Pädagogin Andrea Holzinger, die Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Die TeilnehmerInnen des Projektes konnten erleben, dass die Gruppe einen sicheren Raum für Begegnung darstellte, in dem sie respektvoll aufgenommen wurden, wo ihre Situation und ihre Gefühle ernst genommen wurden. Zusätzlich zu den regelmäßig stattfindenden Gruppentreffen machten die erfahrenen Gruppenleiterinnen mit den AsylwerberInnen auch unterschiedliche Exkursionen bei denen die AsylwerberInnen ihre Deutschkenntnisse in alltäglichen Situationen, wie zum Beispiel beim Kaufen einer Fahrkarte, beim Fragen nach dem Weg, bei einem Besuch in einem Museum oder beim Einkaufen im Geschäft anwenden und gleichzeitig auf die Unterstützung der Betreuerinnen zurückgreifen konnten.

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