Mattersburg als soziale Musterstadt
Das soziale Grätzel in Mattersburg im Bereich Michael Koch-Str./Mörzgasse wird immer größer.
MATTERSBURG. Nach der Ansiedlung von „Mein Laden“ sind mit der Villa Martini, pro mente, den Heinzelfrauen und Savio insgesamt fünf soziale Institutionen in einem Umkreis von 150 Metern zu finden.
„Die Gegend rund um die Villa hat sich zu einem sozialen Grätzel entwickelt, wo Synergien entstehen und genutzt werden,“ meint Bürgermeisterin Ingrid Salamon.
Villa Martini
Das Sozialzentrum Villa Martini wurde im Jänner 2006 eröffnet und ist seither immer gut ausgelastet. Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Villa ausgebaut, das Angebot erweitert und die Betreuungskapazität von 30 auf 50 Betten aufgestockt.
Pro mente
Neben der Villa Martini wurde 2016 das „pro mente“ Haus für Menschen mit besonderen Bedürfnissen errichtet. Das Wohnhaus ist nach modernsten psychiatrischen Konzepten für die Unterbringung, die Therapie und die Behandlung von 23 Personen ausgerichtet. Zusätzlich stehen zwei Krisenplätze zur Verfügung. Ein breites Therapiespektrum, fachkundige Begleitung durch das Team sowie regelmäßige fachärztliche Betreuung runden das Angebot ab. Angrenzend bietet die Stadtgemeinde Mattersburg „Betreutes Wohnen“ an.
Cafe Savio
Das Projekt Café Savio entstand im Jahr 2012 und hat den Zweck, Jugendliche durch die Kombination aus Beschäftigung in der Gastronomie und sozialpädagogischer Betreuung eine Chance für ihre Zukunft zu ermöglichen. Seitdem konnten über 80 junge Erwachsene betreut werden.
Die Heinzelfrauen
Derzeit bietet der Verein Vollzeitarbeitsplätze für 13 Heinzelfrauen an. Die Frauen werden in den Bereichen Raumpflege in Privathaushalten sowie im Bügelservice vor Ort eingesetzt. Im Vordergrund steht die Vermittlung langzeitarbeitsloser und/oder älterer Frauen in den Arbeitsmarkt.
Mein Laden
Der Sozialverein Mein Laden ist vor kurzem in die Michael Koch-Straße 43a übersiedelt. Bei dem Verein handelt es sich um ein gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt, das vom AMS, dem Land Burgenland und Spendern gefördert wird. Derzeit sind fünf Personen fix angestellt und 17 Transitangestellte beschäftigt, die wieder in den normalen Arbeitsmarkt eingliedert werden sollen.
Stolz auf Organisationen
„Ohne eine aktive Sozialpolitik und deren Institutionen kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Es ist mir sehr wichtig, dass alle MattersburgerInnen und WalbersdorferInnen wissen, dass es für sie in schwierigen Lebensabschnitten hier in der Stadt Hilfe gibt. Probleme wie Arbeitslosigkeit oder Pflegebedürftigkeit können jeden treffen, darum bin ich stolz auf all unsere Organisationen, die dem entgegenwirken“, erklärt Bürgermeisterin Ingrid Salamon abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.