Gemeinde Sieggraben
Neues Feuerwehrhaus sorgt für Diskussionen im Ort

Feuerwehr Kommandant Günther Bernhardt und Bürgermeister Andreas Gradwohl vor dem alten Feuerwehrhaus | Foto: z
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Das alte Feuerwehrhaus in Sieggraben ist in die Jahre gekommen und ein neues muss her, da ist man sich in der Gemeinde einig. Doch der neue Standort sorgt für Diskussionen zwischen den Parteien in der Gemeinde.

SIEGGRABEN. Im alten Feuerwehrhaus bildet sich Schimmel, der Putz bröckelt von den Wänden und die Leitungen sind in einem desolaten Zustand - das Feuerwehrhaus ist schlichtweg in die Jahre gekommen. Ein neues, modernes und vor allem zweckmäßiges Gebäude ist nicht nur Wunsch des Bürgermeisters Andreas Gradwohl, sondern auch der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Sieggraben rund um Kommandant Günther Bernhardt. 

"Unsere ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr sind in der Gemeinde das Rückgrat im Bereich der Sicherheit. Sie stehen rund um die Uhr ehrenamtlich zur Verfügung und leisten rasche und effiziente Hilfe, wenn es nötig ist. Daher ist es essentiell, dass unsere Feuerwehrleute über moderne und qualitativ hochwertige Infrastruktur und Gerätschaft zur Hilfeleistung verfügen",

begründet Gradwohl die notwendige Investition.

Feuerwehr Kommandant Günther Bernhardt und Bürgermeister Andreas Gradwohl vor dem alten Feuerwehrhaus | Foto: z
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Pläne für Feuerwehrhaus im Ortszentrum

So wurden schon im Vorjahr Pläne für ein eventuelles neues Feuerwehrhaus geschmiedet und eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Sie sieht das neue Feuerwehrhaus im Ortszentrum vor, direkt neben dem bestehenden Feuerwehrhaus. So könnte das entstehen während in der Bauzeit noch das alte Feuerwehrhaus genutzt wird. Dazu bleibt der Gemeinde eine Container-Lösung, die rund 100.000 Euro kosten würde, erspart.

Neben dem Standort im Zentrum der Gemeinde gibt es noch zwei weitere Orte, welche in Frage kommen, einmal im Bereich des Industriezentrums und einmal im Bereich des Spielplatzes Eisengraben.

ÖVP: Platz im Zentrum ungeeignet

Die ÖVP Sieggraben hingegen fordert einen Neubau am Ortsrand im Industriegebiet. In der Märzssitzung nutzte die ÖVP ihre Mehrheit im Gemeinderat und stimmte gegen die Pläne.

ÖVP-Vizebürgermeister Anton Taschner begründet die Entscheidung der ÖVP wie folgt: "Im Ortszentrum gefährdet die Zu- und Abfahrt der Feuerwehr-Fahrzeuge möglicherweise Personen. Denn in unmittelbarer Nähe befindet sich nicht nur die Schule und der Kindergarten, sondern auch das Lebensmittelgeschäft. Es steht auch in den Richtlinien der Feuerwehr, dass auf baulich getrennte Zu- und Abfahrten in der Nähe von Gebäuden mit größeren Menschenansammlungen zu achten ist. Aus diesem Grund ist das Zentrum aus unserer Sicht als Standort ungeeignet."

Neubau im Industriegebiet gefordert

Der Standort am Eisengraben ist auch eher ungeeignet, da die Zu- und Abfahrt sich im Winter als schwierig erweisen könnte. So bleibt der Standort im Industriegebiet übrig: "Auf Grund der Vergleiche ergibt sich, dass nur das Industriegebiet sämtliche Anforderungen für einen Neubau erfüllt. Geben wir uns keinesfalls mit Notlösungen zufrieden, wenn ein besserer Standort alle Voraussetzungen wie Sicherheit und zukünftige Nutzen erfüllt. 

Bürgermeister Gradwohl hat daraufhin eine Volksbefragung veranlasst, welche am kommenden Sonntag, den 18. Juni, stattfinden wird.

"Sicherheit wäre gefährdet"

Bürgermeister Gradwohl und das Landesfeuerwehrkommando sind sich einig: ein neues Feuerwehrhaus außerhalb des Zentrums würde die Sicherheit der Bevölkerung massiv gefährden. Allein die langen Anfahrtszeiten der Kameradinnen und Kameraden zum Feuerwehrhaus, gepaart mit den verlängerten Fahrtzeiten zum Einsatzort könnte Menschenleben im Ernstfall kosten.

"Unser neues Feuerwehrhaus gehört schlicht und einfach in das Herz der Gemeinde. Ein Feuerwehrhaus ist Einsatzzentrale in Katastrophenfällen (wie Blackout, Überschwemmungen und so weiter) und auch mögliches künftiges Kommunikationszentrum einer Gemeinde", so Bürgermeister Gradwohl abschließend.

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