Postsendungen landen im falschen Ort

MATTERSBURG/WALBERSDORF (wk). Mattersburg und Walbersdorf haben nicht nur die gleiche Postleitzahl, sondern auch jeweils eine Feldgasse. Dieser Umstand sorgt bei Familie Horvath aus Mattersburg seit mehr als zwei Monaten für Ärger. Grund dafür ist, dass die an die Feldgasse in Walbersdorf adressierten Postsendungen, im Briefkasten der Familie Horvath landet.

„Was soll ich damit?“
„Einige Male habe ich die Briefe in ein Kuvert gesteckt, mit dem Vermerk Walbersdorf gekennzeichnet und in einen Briefkasten geworfen. Beim Versuch die Walbersdorfer Post beim Verteilerzentrentum in Marz zu deponieren bekam ich, bevor die Briefe widerwillig angenommen wurden, die Worte „Was soll ich damit?“ zu hören“, berichtet Josef Horvath, der auch persönlich die Postsendungen an die richtige Adresse lieferte und die Bewohner über die Situation informierte.

„Schmeißen Sie sie weg!“
„Der Höhepunkt war jedoch die Aussage einer Mitarbeiterin vom Postamt in Mattersburg, die mir wortwörtlich sagte „Schmeißen sie sie einfach weg“, erzürnt sich Horvath.

„Ist ein Missverständnis“
„Solche Aussagen sind von keinem unserer Mitarbeiter jemals getätigt geworden. Dabei muss es sich offensichtlich um ein Missverständnis handeln“, weist Kurt Pohl, Leiter der Poststelle in Mattersburg, die Anschuldigungen von sich und bekräftigt, dass die Postzustellung nicht in seinem Aufgabenbereich liegt.

„Tut uns natürlich sehr leid“
„Es gab vor rund zwei Monaten eine personelle Umstellung und die Zustellerin ist neu in dem Rayon. Die Schuld an der falschen Auslieferung liegt jedoch bei uns. Die Kollegin wird künftig genauer auf die Adrese achten“, entschuldigt der Leiter des Postverteilerzentrums, Hannes Steindl.

„Soll besser aufpassen!“
„Wir sind natürlich über die Situation höchst verärgert, hoffen jedoch, dass wir künftig die Post auch wieder zeitgerecht und von der Zustellerin erhalten“, so Juliana Wolf, die Sprecherin der Wohnhausanlage in Walbersdorf.