Quellbohrung in Bad Sauerbrunn musste abgebrochen werden
Neues Bohrloch in Bad Sauerbrunn verursacht Mehrkosten von rund 290.000 Euro.
BAD SAUERBRUNN. Seit Anfang April wird im Kurpark neben dem Musikpavillon nach Heilwasser-Sauerwasser gebohrt. Leider musste die Bohrung kürzlich bei 153 Meter Tiefe abgebrochen werden, da genau beim Bohrloch zwischen Pavillon und Tennisplatz ein Bruch des Grundgebirges führt.
Wirtschaftlich nicht möglich
„Lithologisch handelt es sich dabei um ‚Kataklasit‘ – durch tektonische Deformation zermahlenes Grundgebirge. Hierbei reiben zwei aneinander grenzende Platten aus Gestein aneinander und zerreiben die Bruchstelle dabei zu Feinmaterial“, erklärt Bürgermister Gerhard Hutter, der betont, dass auf Grund der Feinkörnigkeit diese Schicht nicht im wirtschaftlichen Umfang wasserführend ist, so dass es an dieser Stelle nicht möglich ist, sinnvoll Heil-/ Sauerwasser zu fördern.
Neuer Bohrplatz gefunden
Der Bohrplatz war für die Gemeinde grundsätzlich ideal, da es nur zu einer geringen Einschränkung der Nutzung des Kurparks und unwesentlichen Beeinträchtigungen der Veranstaltungen sowie zu kleineren, temporären Beschädigungen der Parkanalagen gekommen wäre. Weiters war die einfache Erreichbarkeit des Bohrplatzes hilfreich. „Leider können diese Vorteile nicht mehr genutzt werden und es muss nun an einer neuen Stelle im Park nochmals gebohrt werden. Diese neue Stelle liegt direkt neben dem bestehenden Wasserpavillon“, so der Ortschef.
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