Spielplätze im Bezirk
Vandalismus und Müll greifen um sich
Bereits als Kind lernt man, dass man auf das Eigentum anderer gut achtgeben muss. Ein Grundsatz an den manche sich – zum Ärger von so manchem Ortschef im Bezirk – nicht immer halten.
BEZIRK MATTERSBURG. "In letzter Zeit häufen sich die Zerstörungen am Kinderspielplatz in Marz. Hierbei handelt es sich nicht mehr um Lausbubenstreiche, sondern um mutwilligen Vandalismus" ärgert sich Bürgermeister Gerald Hüller über die Vorfälle in Marz.
"Seitens der Gemeinde sind wir bemüht, unsere Spielplätze für unsere Kinder attraktiv zu gestalten und rein zu halten", so der Ortschef. Die Kosten für die anfallenden Reparaturen muss die Gemeinde bezahlen, wenn die Verursacher dieser Schäden nicht gefunden und zur Verantwortung gezogen werden können.
Ein Schild am Funcourt in Marz verweist bereits darauf, dass die Gemeinde – sofern sich die Situation mit Vandalismus und Vermüllung nicht bessert - harte Konsequenzen ziehen wird und die beliebte Sportstätte sperren wird.
Vandalen verwüsteten im Vorjahr den Schulgarten
Bereits im Vorjahr trieben Vandalen auch im Schulgarten der Volksschule Pöttsching ihr Unwesen – die Bezirksblätter berichteten – Sitzmöbel wurden beschmiert und die mühevoll gepflanzten Blumen aus der Erde gerissen. "Meist kann man leider nicht herausfinden wer für Beschädigungen oder Verschmutzungen verantwortlich ist. Wenn doch dann haben wir das in der Vergangenheit immer so gelöst, dass wir das Gespräch gesucht haben. Das hat bisher zu guten Ergebnissen geführt" so Pöttschings Vizebürgermeisterin Laura Moser. Aktuell sind der Gemeinde keine gröberen Probleme mit Vandalen bekannt. "Hin und wieder hinterlassen einige Jugendliche ihren Müll oder es liegen Zigarettenstummel im Meierhof herum obwohl es dafür Aschenbecher gibt", beschreibt Moser die derzeitige Lage.
"Müll neben den Mistkübeln ärgert einen natürlich"
In Forchtenstein hat man in der Vergangenheit schon so manchen Vandalenakt erlebt: unbekannte Täter zerstörten im Vorjahr die Scheibe eines Wartehäuschens und vor einigen Jahren wurden entlang der Hauptstraße alle Blumenkisterl runtergeworfen. "Da dürfte jemand mit dem Auto eine Tour durch den Bezirk gemacht haben. Es wurden auch in anderen Ortschaften die Scheiben – wohl mit Gummigeschossen – zerstört", so Bürgermeisterin Friederike Reismüller. "Wenn ein Täter einsichtig ist und es nur um eine Kleinigkeit geht und der entstandene Schaden bezahlt wird dann muss man nicht gleich anzeigen. Man will jungen Menschen ja nicht gleich das Leben verbauen aber bei uneinsichtigen Tätern oder größeren Schäden wie der Glasscheibe muss man Konsequenzen ziehen", so die Ortschefin.
"Aktuell schaut es bei unserem Funcourt – der noch recht neu ist – meist ärger aus. Am Wochenende gehts da meist ordentlich zu und dementsprechend liegt dann auch der Müll dort. Das ärgert einen natürlich, wenn der Abfall neben den Mistkübeln landet. Da fragt man sich wie sich die Verursacher in ihrem zu Hause benehmen. Ob sie das dort auch so handhaben", gibt Reismüller Auskunft über die derzeitige Lage und gibt zu bedenken, dass bei Beschädigungen an öffentlichen Plätzen alle betroffen sind. "Spielplätze oder auch der Funcourt werden mit dem Geld von allen bezahlt. Das ist nicht das Geld von irgendwem, sondern von der ganzen Bevölkerung. Die mutwillige Zerstörung kostet somit allen etwas", so Reismüller abschließend.
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