Gemeindefinanzen transparent

Zuversichtlich: Mag. Brigitte Novosel, Univ.-Prof. Dr. Romuald Bertl, LHStv. Franz Steindl und Mag. Christina Philipp | Foto: BLMS
  • Zuversichtlich: Mag. Brigitte Novosel, Univ.-Prof. Dr. Romuald Bertl, LHStv. Franz Steindl und Mag. Christina Philipp
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ANTAU/DRASSBURG/MATTERSBURG (wk). In den Gemeinden sollen künftig auch Erfolgs- und Vermögensrechnungen gemacht werden.Zehn Gemeinden des Burgenlandes beginnen im Herbst freiwillig mit der Umstellung ihres Rechnungswesens. Unter den Testgemeinden sind mit Antau, Draßburg und Mattersburg auch drei aus dem Bezirk.
Langfristig werden alle Gemeinden Österreichs auf die „Doppik“ umstellen. Doppik bedeutet „doppelt im Konto“. Die Gemeinden werden die einfache Einnahmen-Ausgaben-Rechnung durch Instrumente aus der doppelten Buchhaltung, durch Erfolgs-und Vermögensrechnungen ergänzen.

Aussagekräftige Kennzahlen

„Das bringt unter anderem mehr Transparenz und aussagekräftigere Kennzahlen“, betonte Gemeindereferent LHStv. Franz Steindl und versichert, dass es dabei nicht darum geht, den Gewinn zu errechnen, sondern die Effizienz des kommunalen Handelns herauszustreichen. Wichtige Indikatoren wie z. B. die Abschreibung kenne die Kameralistik nicht.

Wissenschaftlich begleitet

Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt die Wirtschaftsuniversität Wien. „Institutsleiter Univ.-Prof. Dr. Romuald Bertl vom Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen wird den Testbetrieb begleiten und nach Abschluss der Testphase die Ergebnisse evaluieren“, versichert Gemeindereferent LHStv. Franz Steindl.

Keine Schuldenauslagerung

Laut Dr. Romuald Bertl wird es nach der Umstellung für die Gemeinden unmöglich sein, Schulden auszulagern, um Finanzprobleme zu verheimlichen. „In der Doppik ist es nicht möglich, dass Haftungen oder Swap-Geschäfte überhaupt nicht aufscheinen“, so der Univeritätsprofessor.

Immer wieder Vorreiterrolle

„Wir sind dabei, weil wir eine innovative Gemeinde mit sehr guter Verwaltung und Finanzgebarung sind. Mattersburg hat schon oft eine Vorreiterrolle übernommen, darum werden wir uns auch bei diesem Projekt engagieren“, so Ortschefin Ingrid Salamon.

Mehr Transparenz erwartet

„Kameralistik ist kein Allheilmittel, unsere Gemeinde steht Verwaltungreformen offen gegenüber. Außerdem haben wir nichts zu verbergen“, so Draßburgs Bürgermeister Mag.Rudolf Ivancsits, der sich durch dieses Projekt auch weit mehr Transparenz in den Gemeindehaushalten erwartet.

Chance für die Gemeinde

„Da dies künftig für alle Gemeinden so sein wird, haben wir die Möglichkeit, bereits im Vorfeld Erfahrungen zu sammeln. Ich bin LHStv. Steindl dankbar, dass er uns die Chance gegeben hat, wieder Vorreiter zu sein“, so Antaus Bürgermeister Adalbert Endl.

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