Keine Flüchtlingsproblematik in Forchtenstein
Mit Anfang März erfüllte der Bezirk Mattersburg die Quote von Asylwerbern in Grundversorgung nicht.
BEZIRK. Im Bezirk sollte, geht es nach der vereinbarten Quote 393 Asylwerber untergebracht sein. Tatsächlich wurden bis Anfang März lediglich 272 Flüchtlinge aufgenommen, um 121 zu wenig.
Sechs Gemeinden nicht dabei
Das mag auch daran liegen, dass in Antau, Draßburg, Krensdorf, Loipersbach, Pöttelsdorf und Sigleß bis dato keine Unterkünfte zur Verfügung gestellt wurden.
In Draßburg wollte Bürgermeister Rudolf Ivancsits zwar ein leerstehendes Gebäude für Flüchtlinge adaptieren, stieß mit diesem Vorhaben allerdings auf heftige Gegenwehr in der Gemeinde und musste nach hitzige geführten Debatten die Pläne wieder verwerfen.
„Regina will‘s wissen“
Grünen-Chefin Regina Petrik, die sich als Landtagsabgeordnete mit Fragen und Problemen des Asylwesens beschäftigt, wollte auf ihrer Tour durch das Burgenland in Erfahrung bringen, wie es den BewohnerInnen eines Ortes geht, wenn in ihrer Gemeinde Flüchtlinge untergebracht sind.
Positive Erfahrungen
Beim Diskussionsabend in Forchtenstein, wo seit Jahren bereits Asylanten unterschiedlicher Herkunft – derzeit 46 – das Caritas Haus bewohnen, wurde durchwegs über positive Erfahrung berichtet.
„Meist nur Kleinigkeiten“
„Falls es einmal zu ‚Problemen‘ kommt, sind das meistens Kleinigkeiten die aus Unwissenheit heraus passieren und rasch gelöst werden können“, weiß Petrik.
„Wurden gut aufgenommen“
Wohl fühlt sich auch Roja aus dem Iran, die seit über vier Jahren mit ihrer Tochter in Forchtenstein lebt und betont: „Ich wurde sehr gut aufgenommen und uns geht es uns sehr gut.“
Asylwerber in der Grundversorgung
Von den 19 Gemeinden im Bezirk fanden in 13 Gemeinden Asylwerber ein Quartier:
Bad Sauerbrunn (5)
Baumgarten (3)
Forchtenstein (46)
Hirm (27)
Marz (14)
Mattersburg (51)
Neudörfl (66)
Pöttsching (7)
Rohrbach (7)
Schattendorf (10)
Sieggraben (14)
Wiesen (7)
Zemendorf (15)
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