Fußball | BFV-Cup
BFV-Cup-Finale: 2:0 – ASV Siegendorf sichert sich „Double“
BFV-Cup-Finale:
ASV SIEGENDORF – ASV DRASSBURG 2:0 (1:0).
Tore: Florian Frithum (38., 54.), Sveta-Group Sportpark Siegendorf, 788 Zuschauer, Schiedsrichter Florian Jandl, Assistenten Thomas Kaplan und Emre Kazanci.
SIEGENDORF/DRASSBURG (Oliver Frank). Mit dem Spirit und Selbstvertrauen nach dem Gewinn des Meisterstitels in der Burgenlandliga startete der ASV Siegendorf mit einer Erfolgsserie von zuvor 20 (!) ungeschlagenen Spielen in das BFV-Cup-Finale gegen Ostligaklub ASV Draßburg. Dort wurde der Doppel-Torschütze Florian Frithum beim 2:0-Sieg zum Cuphelden und sicherte seinem Klub bei der 26. Auflage nach 2018 erneut die Cup-Trophäe.
Seit Tagen tüftelte ASV Draßburg-Interimscoach Thomas Mandl und Marek Kausich am Matchplan. Sowohl der 45 Jahre junge Trainer-Fuchs als auch der zwei Jahre jüngere Thomas Mandl standen erstmals als Protagonisten in einem BFV-Cup-Finale. Beide vereinte das Ziel, die richtigen Weichen zu stellen, um mit ihrem Klub einen euphorischen Saison-Schlusspunkt mit einen Cup-Erfolg vor Ehrengästen wie LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, BFV-Präsident Günter Benkö, Ex-Kickbox-Welt- und Europameisterin Nicole Trimmel und Vienna-Sportdirektor Markus Katzer zu setzen.
Der ASV Siegendorf sicherte sich drei Tage zuvor mit einem 3:1-Auswärtssieg beim SC/ESV Parndorf die Meisterschale in der Burgenlandliga – womit der Aufstieg in die Ostliga garantiert ist. Für einige Akteure der ASV Draßburg-Elf war es neben Trainer Thomas Mandl, der zum 2. Klasse Nord-Verein SV Wulkaprodersdorf wechselt, auch eine Art Abschiedsspiel. So werden Patrick Handler, Tobias Szaffich, Paul Csmarich oder Niklas Alozie in der neuen Ostliga-Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Filip Jovicevic, Daniel Djordjevic, Stevica Zdravkovic, Moaz Abd El Rehim und Nico Kraus standen nicht mehr im Kader.
Anpfiff erfolgte später
Das Cup-Endspiel, welches wegen dem Besucheransturm sieben Minuten später und nach Abspielen der Burgenländischen Landeshymne unter der Leitung von Schiedsrichter Florian Jandl startete, begann von beiden Mannschaften verhalten. Der ASV Siegendorf versuchte bei Ballbesitz schnell umzuschalten und in die Spitze zu spielen, um Eleoenai Tompte und Florian Frithum ideal in Szene zu setzen. Die größte Chance in der Anfangsphase hatte jedoch der ASV Draßburg: Florian Krutzler hatte mit einem Lattenkracher aus rund 20 Metern Pech (10.). Mit zunehmender Spielzeit übernahm aber der frischgebackene Burgenlandliga-Meister die Kontrolle, gefiel durch sehr variables Spiel, mal mit guten Verlagerungen, mal mit geschickten Anspielen auf die Sturmspitzen. Während dem ASV Draßburg vor der Pause nicht viel gelang, nützte Florian Frithum nach einer Quervorlage von Eleoenai Tompte seine Chance und ließ den sonst überzeugend agierenden Schlussmann Marcel Spanraft keine Chance – 1:0 (38.).
ASV Siegendorf als reifere Elf
Nach der Pause startete der ASV Draßburg mit Zuversicht, baute im Verlauf aber immer mehr ab. Vor allem hatte der Ostligist große Probleme mit dem Pressing des ASV Siegendorf und den mehrmals gestochen scharfen Bällen in die Tiefe. Dabei witterten Florian Frithum und Eleoenai Tompte erneut ihre Chance – und tatsächlich sorgte Florian Frithum nach einem idealen Konter aus der eigenen Spielhälfte für die Vorentscheidung (54.). Eine entscheidende Antwort blieb der ASV Draßburg schuldig. Die magere Ausbeute: Ein harmloser Schuss von Salko Mujanovic war für Torhüter Sebastian Gessl kein Problem und ein Kopfball von Patrick Handler ging klar neben das Tor (75.).
"Der Bessere hat gewonnen"
Beim ASV Draßburg hat die enttäuschende Saison als Tabellenletzter Spuren hinterlassen. Einige Spieler, die den Klub verlassen, standen wie erwähnt nicht mehr im Aufgebot, andere Akteure wie auch Leistungsträger wirkten überspielt oder es fehlte das letzte Aufbäumen. Das wirkte sich auf den Spielverlauf aus. Eine speziell in der ersten Hälfte ausgeglichene Begegnung, wurde jedoch durch Stellungsfehler in der Abwehr und Harmlosigkeit in der Offensive auf der einen und die Entschlossenheit auf der anderen Seite entschieden. „Der Bessere hat gewonnen und sicherte sich verdient den Pokal. Der ASV Siegendorf wird auch in der Ostliga eine gute Figur machen“, meinte BFV-Präsident Günter Benkö nach dem spannenden Finale.
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