Landesprämierung für Obstverarbeitungsprodukte
"Auszeichnung zum Produzent des Jahres ist eine Bestätigung"
Bei der diesjährigen Landesprämierung für Obstverarbeitungsprodukte, von Burgenländischer Landwirtschaftskammer und Burgenländischem Obstbauverband, geht der Titel "Produzent des Jahres" an Sonnenobst Habeler aus Wiesen.
WIESEN. Der Wiesener Betrieb erhält den Titel bereits zum dritten Mal in Folge und fünften Mal insgesamt. "Es freut mich natürlich sehr, dass wir wieder zum Produzent des Jahres gekürt wurden. Vermutet hat man es natürlich aber wirklich damit gerechnet nicht. Jeder bemüht sich und am Ende entscheidet die Punktezahl und ein wenig Glück gehört auch dazu", ist Michael Habeler von Sonnenobst Habeler und Präsident-Stv. Des Burgenländischen Obstbauverbandes Stolz auf den Erfolg. "Es it eine Bestätigung für die viele harte Arbeit, dass die Qualität passt und das ist das Wichtigste", betont der Obstbauer.
"Man kann sich immer verbessern"
Besonders seine Erdbeeren liegen Michael Habeler am Herzen. "Mich hat der geschützte Anbau der Erdbeere schon immer fasziniert. Daraus ist die letzten Jahre eine richtige Leidenschaft geworden. Man kann immer noch etwas verbessern und da das Optimum rauszuholen – das gefällt mir einfach", so Habeler der in dieser Anbauweise die Zukunft sieht und deshalb weiter darin investieren möchte. "Im Tunnel hat man seine Spitzenqualität und eine Produktionssicherheit."
Vor allem das Wetter stellt für die Obstbauern den größten Risikofaktor darf. "Frühjahr und Herbst gibt es vom Wetter her gesehen nicht mehr wirklich. So wie dieses Jahr war das Frühjahr, mit den vielen Frostnächten überschattet. Darazf folgte die extreme Hitze wo wir sie noch nicht bräuchten und auch der Regen fehlt schon wieder", erklärt der Produzent des Jahres.
Familienbetrieb existiert seit über 100 Jahren
Der Betrieb der Familie Habeler besteht seit über 100 Jahren. "Wo heute der Kirchenpark ist hat man in Wiesen vor 150 Jahren die Erdbeeren reingeholt. Das war wie eine Versuchsanstalt für Erdbeeren. Ein gewisser Anteil der Pflanzen wurde immer an die Bevölkerung abgegeben", erzählt Michael Habeler von den Anfängen des Familienbetriebs. "Mein Opa hab bereits vor 40 oder 45 Jahren mit dem Straßenverkauf begonnen. Die Eltern der Großeltern waren schon im Obstbau tätig", erklärt er und betont, dass früher jeder Haushalt in Wiesen Erdbeeren hatte.
"Im Vergleich zu damals ist die Arbeit einfacher geworden. Man kann sich nicht vorstellen was früher händisch – vom setzen und anpflanzen bis hin zu Harkarbeiten, Unkraut usw. – erledigt werden musste. Heute hat man Setzmaschinen. Früher musste man sogar das Wasser mit dem Pferd raus auf die Felder bringen", so Habeler der darauf verweist, dass zwar heute viele automatisiert erfolgt aber die Ernte nach wie vor händisch erfolgen muss und einen großen Kostenfaktor für die Obstbauern ausmacht.
Nächstes Jahr geht es wieder zur Prämierung
Eines steht für Michael Habeler von Sonnenobst Habeler aus Wiesen bereits fest: "Wenn genug Obst da ist dann treten wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder zur Landesprämierung für Obstverarbeitungsprodukte an. Jetzt muss man erst mal abwarten wie das Obstjahr wird. Es ist ja doch schwierig gestartet. Das Wetter spielt leider bei den Erdbeeren auch nicht so mit wie es ideal wäre."
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