Fundermax Neudörfl
Das Unternehmen kommt gut durch die Corona-Krise
Fundermax Neudörfl ist gut durch die Corona-Krise gekommen. Aktuell sucht man nach Lehrlingen und Fachkräften.
NEUDÖRFL. Die Corona-Krise hat auch den Hersteller hochwertiger Fassadenplatten im März des Vorjahres überrascht. Nach einem guten Start im 1. Quartal gingen die Umsätze ab April bis Juni Pandemiebedingt zurück. "Wir sind stark im internationalen Bereich tätig. Durch die Corona-Pandemie sind wichtige Märkte im Holabsatzbereich wie Italien weggebrochen. Ab Juli bemerkte man eine Aufholtendenz im Holzwerkstoff-Bereich. Ab dem Sommer zog das Geschäft wieder an", gibt Geschäftsführer Arnulf Penker einen Rückblick auf die Anfänge der Corona-Zeit. Aufgrund der starken Nachfrage war es dem unternehmen möglich das Jahr 2020 gut abzuschließen.
Steigende Nachfrage dank Corona
Ins neue Jahr startete man bei Fundermax mit sehr guter Auftragslage. "Die eingeschränkten Reisemöglichkeiten und das verstärkte Home Office bei vielen Arbeitnehmern hat zur folge, dass verstärkt ins zu Hause investiert wird. Es wird eine neue Küche oder ein neuer Schlafzimmerkasten angeschafft. Dieser Trend beflügelt die Industrie, die Möbelbauer und die Holzwerkstoff-Industrie natürlich. Dazu kommt die gute Entwicklung in der Baubranche. Auch hier ist Fundermax gut vertreten", sind die Geschäftsführer zufrieden.
Krisenmanagement führt durch die Pandemie
Der Betrieb bei Fundermax konnte trotz Corona-Krise fortgeführt werden. Man setzte auf ein gutes Krisen-Management. Bis heute trifft sich das eigens eingerichtete Corona-Team monatlich und bespricht die aktuelle Lage. Auf diese Weise konnten Maßnahmen wie Home Office, in allen Bereichen in denen es möglich ist, schnell beschlossen und umgesetzt werden.
"Dank umfassender Schutz- und Hygienemaßnahmen im Betrieb. Dem Tragen von Maske, der Einhaltung der Abstandsregeln und dem Auseinanderziehen der Schichten konnten wir im Betrieb die Bildung von Clustern vermeiden", so Penker der betont, dass man auf Nummer sicher setzt und den Mitarbeitern ein möglichst sicheres Arbeitsumfeld bieten möchte. "Wir haben unsere Standorte für betriebliche Impfprogramme angemeldet und appellieren an unsere Mitarbeiter, dass sie diese Möglichkeit nutzen und sich impfen lassen", so der Geschäftsführer.
Fachkräftemangel auch bei Fundermax ein Thema
Weltweit beschäftigt Fundermax etwa 1.400 Mitarbeiter und erzielt jährlich einen Umsatz von rund 430 Millionen Euro. Am Standort Neudörfl arbeiten 200 Personen – davon 10 Lehrlinge. Aufgrund der guten Auftragslage sucht Fundermax in Neudörfl derzeit einen Produktionsmitarbeiter und einen Lehrling für Prozesstechnik.
"Als Arbeitgeber tragen wir große Verantwortung für unsere Mitarbeiter, sowei die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Eine Verantwortung die wir gerade als Mitglied der Gesellschaft sehr ernst nehmen", erklären die Geschäftsführer. Auf die Mitarbeiter legt man bei Fundermax viel Wert. Bei regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen – die nächste ist für Juni geplant – ist man bemüht sicher immer weiter zu verbessern und optimale Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und umzusetzen. Zu den Anrainern sucht das Unternehmen regelmäßig den Dialog: alle zwei Jahre wird zum Tag der offenen Tür in den Standort eingeladen.
Ausblick in die Zukunft
Die Homogen Spanplatten von Fundermax werden aus Holz, Hackschnitzeln, Sägespänen und Recyclingholz hergestellt. Vor zwei Jahren startete man bei Fundermax Neudörfl mit einer Recyclingholzanlage für die im mittleren zweistelligen Bereich investiert wurde.
Die Energie für die Fundermax-Anlagen wird über das eigene Biomasse-Heizkraftwerk erzeugt. "Zusätzlich zu unserem eigenen Bedarf können wir, dank unserem Biomasse-Heizkraftwerk, noch 4.400 Haushalte und öffentliche Gebäude mit Fernwärme versorgen. Die Emissionen in der Region konnten so um ungefähr 18.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Als Unternehmen bemühen wir uns, mit vielen unterschiedlichen Maßnahmen, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten", so die Geschäftsführer.
Für die Zukunft plant man bei Fundermax die Kapazitäten weiter auszubauen und in Technologie und andere Bereiche weiter zu investieren.
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