Firmenchef Leopold Bauer weiß was harte Arbeit bedeutet

MATTERSBURG/SIEGGRABEN. Leopold Bauer aus Sieggraben wollte eigentlich Mechaniker werden, das Schicksal hatte einen anderen Plan. „Unser Nachbar war beim Installateur Rauhofer in Mattersburg beschäftigt und die suchten Lehrlinge. Mein Vater packte mich zusammen, wir fuhren hin und schon hatte ich meine Lehrstelle“, erinnert sich der heute 58-Jährige an das Jahr 1972 schmunzelnd zurück.

„War eine sehr schöne Zeit“

Die Lehre zum Gas-, Wassser- und Heizungsinstallateur schloss Bauer 1975 ab und weiß nur positives über die drei Jahre zu berichten: „Natürlich war es manchmal auch körperlich sehr anstrengend wenn du stundenlang mit Hammer und Meissel stemmen musstest. Ich war immer sehr fleißig, lernte rasch und hatte daher immer ein sehr gutes Verhältnis zu Chef und Gesellen“.

1989 startete Erfolgsstory

14 Jahre und einige Jobs in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen später fasste Leopold Bauer den Entschluss, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.
„Gemeinsam mit Rudolf Habeler, der für den kaufmännischen Bereich verantwortlich war und ist, gründeten wir 1989 unseren eigenen Installationsbetrieb in Mattersburg“, so Bauer der diesen Schritt noch nie bereut hat, steht er doch heute an der Spitze eines erfolgreich Unternehmen mit derzeit 32 Beschäftigen.

Ca. 35 Lehrlinge ausgebildet

Die Habeler & Bauer Ges.m.b.H bietet aktuell drei Lehrlingen eine Ausbildung, zwei weitere haben im heurigen Jahr mit Erfolg angeschlossen. „Insgesamt haben wir über all die Jahre ungefähr 35 Lehrlinge ausgebildet“, so Bauer, der stolz darauf ist, dass viele der Monteure dem Unternehmen über lange Jahre die Treue hielten.

„Geld war nie so wichtig“

„Das Geld stand all die Jahre nicht im Vordergrund, sondern die ständig neuen Herausforderungen“, beschreibt der 58-Jährige Faszination und Bewegrund seines „Chefseins“.

„Ärmel rauf und durch“

„Natürlich war nicht alles immer nur rosig, aber da hieß es eben Ärmel aufkrempeln, Augen zu, noch mehr Arbeitseinsatz an den Tag legen und durch“, kennt Leopold Bauer, der jahrelang eine Siebentagewoche hatte, auch die Schattenseiten der Selbständigkeit,.

Rückhalt der Familie

Das all dies ohne familiären Rückhalt nicht zu bewältigen gewesen wäre ist dem Unternehmer bewusst: „Wenn meine Frau nicht all die Jahre voll und ganz hinter mir gestanden wäre, wäre vieles nicht realisierbar gewesen“.

26-jährige Partnerschaft

Auch für Rudolf Habeler findet Bauer nur lobende Worte: „Es ist schon ungewöhnlich, dass eine geschäftliche Partnerschaft über 26 Jahre anhält, da immer wieder unterschiedliche Sichtweisen aufeinandertreffen und dennoch klappt es immer noch perfekt“.

„Versuche leiser zu treten“

Mit Anfang Jänner kommenden Jahres wird Leopold Bauer die Geschäftsführung an seinen Sohn Alexander, der bereits seit vier Jahren im Betrieb tätig ist, die Geschäftsführung übergeben. „Ich werde dann versuchen etwas leiser zu treten, ob das aber wirklich gelingt ist mehr als fragliche“, huscht ein spitzbübisches Grinsen über das Gesicht des erfolgreichen Unternehmers.

Guter Tipp für alle Lehrlinge

„Ich habe genauso angefangen wie ihr. Zeigt Fleiß und Einsatz, tretet euren Ausbildnern mit Respekt gegenüber und ihr könnt alles erreichen“, appeliert Bauer an alle, die einen Lehrberuf anstreben.

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