Commerzialbank Mattersburg
Hausdurchsuchung bei Martin Pucher
Am Freitag Nachmittag fanden im Zusammenhang mit der Commerzialbank-Pleite umfassende Hausdurchsuchungen durch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) statt – auch bei Ex-Vorstandschef Martin Pucher.
BEZIRK MATTERSBURG. Nach der Hausdurchsuchung stand Pucher für eine Einvernahme und Befragung bis spät in den Abend zur Verfügung. Er hat die die Geschehnisse aus der Vergangenheit, soweit das adhoc und ohne Unterlagen aus dem Gedächtnis heraus möglich war, umfassend dargelegt, teilte sein Anwalt Norbert Wess in einer Aussendung mit.
„Schaden so gering wie möglich halten“
Darin ist weiter zu lesen: „Herrn Martin Pucher fällt es schwer, bzw. ist es ihm unmöglich in Worte zu fassen, wie sehr er die Vorkommnisse bedauert. Die Enttäuschung und Fassungslosigkeit über ihn selbst ist es, die es ihm unmöglich macht, dafür eine Erklärung zu finden. Jedes Wort der Entschuldigung oder des Ausdruckes des tiefen Bedauerns muss den Betroffenen - aus verständlichen Gründen - wie ein blanker Hohn vorkommen. Er möchte auf diesem Wege zum Ausdruck bringen, dass ihm dies bewusst ist. Er kann die Entwicklungen nicht rückgängig machen, sondern dafür nur als Vorstandsvorsitzender der Bank die volle Verantwortung übernehmen und sich nach Kräften bemühen, den Schaden nunmehr so gering wie möglich zu halten, indem er keine anderen Personen für sein eigenes Fehlverhalten verantwortlich macht und weiterhin an einer allumfassenden Aufarbeitung und Aufklärung der Geschehnisse mitwirken kann und wird.
Herr Martin Pucher möchte sich abschließend bei all jenen aufrichtig dafür bedanken, die ihm in den letzten Tagen Kraft und Zuversicht gegeben haben.“
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