Unsere Familienbetriebe: Restaurant "Kukuruz Stubn" aus Forchtenstein
Annemarie Lehner führt die „Kukuruz Stubn“ in Forchtenstein seit 1995 in dritter Generation.
FORCHTENSTEIN. Das Restaurant „Kukuruz Stubn“ in Forchtenstein blickt auf eine lange Wirtshaustradition zurück. Bereits Ende des 19. Jahrhundert wurden im damaligen GH Flammer Gäste bewirtet.
Restaurant und Fleischerei
Als GH Müllner erlebte das Wirtshaus unter der Führung von Anna Flammer, der Großmutter der jetzigen Chefin Annemarie Lehner und ihrem Gatten Adolf Müllner, einen weiteren Aufschwung. Der „Müllnerwirt“ betreib außerdem bis zum Anfang der 1970er Jahre eine eigene Fleischerei.
Größer und moderner
Tochter Friederike Wagner vergrößerte, modernisierte und baute den Betrieb nach der Übernahme weiter aus. Tatkräftige Unterstützung in allen Bereichen erhielt die Wirtin aus Leidenschaft dabei von ihrem Gatten Erich.
Übernahme im Jahr 1995
1995 übernahm schließlich Tochter Annemarie Lehner, die bereits 1983 in den Familienbetrieb eingetreten ist, das Restaurant.
„Wir hatten immer ein sehr familiäres Verhältnis zueinander und sie ist nie wirklich als Chefin mir gegenüber aufgetreten“, streut Annemarie Lehner ihrer Mutter Rosen.
Hilfe und Unterstützung
Auch sonst zeigt sich die 57-Jährige dankbar: „Ohne die Hilfe und tatkräftige Unterstützung meiner Eltern gäbe es den Betrieb in der heutigen Form wohl nicht. Selbst mit 83 Jahren hilft meine Mutter noch in der Küche mit.“
Stars zum anfassen
„Während der Burgspiele gingen großartige Schauspieler, wie Klaus Maria Brandauer, Klaus Jürgen Wussow, der immer ein sechszehntel Spritzer bestellt, Senta Berger, Christine Böhm und viele ‚Stars‘ der damaligen Zeit bei uns ein uns aus“, erinnert sich Lehner, die einst Schlagersänger und Schauspieler Vico Torriani als ‚Hochzeitscrasher‘ erlebte, gerne zurück: „Er sang, tanzte mit Gästen und sorgte für eine unglaubliche Stimmung – ganz ohne Starallüren.“ Seit damals gibt es im Lokal einen eigenen Vico Torriani-Tisch und der damalige Koch hält heute noch die signierte Kochmütze in Ehren.
Sohn packt mit an
Zurück in der Gegenwart greift Sohn Michael an den Wochenenden der Mutter im Restaurant unter die Arme. „Ich wuchs praktisch mit der Gastronomie auf, half schon mit elf Jahren in der Küche mit und hatte immer schon Spaß daran“, so Michael, der noch nicht sagen kann, ob er den elterlichen Betrieb jemals übernehmen wird: „Das hängt von vielen Faktoren ab.“
Wahrer Familienbetrieb
„Michael ist für mich da wenn ich ihn brauche – das zeichnet einen wahren Familienbetrieb aus“, zeigt sich Mutter Annemarie stolz und verspricht: „Die nächsten fünf Jahre ‚Kukuruz Stubn‘ sind gesichert, was danach passiert kann ich beim besten Willen noch nicht sagen.“
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