Bezirk Melk
Das war die Großeltern Erlebniswerkstatt in Pöchlarn
Im Pöchlarner Schlosspark ließ man vergangenes Wochenende das Handwerk und die Volkskultur hochleben.
PÖCHLARN. Die Großeltern Erlebniswerkstatt war nicht nur ein einfacher Handwerksmarkt, sondern sie lud ein Wochenende lang dazu ein Handwerk zu erleben und im wahrsten Sinne zu begreifen. Über 40 Aussteller*innen präsentierten die verschiedensten Handwerkstechniken und die Besucher*innen von klein bis groß, von jung bis alt konnten selbst ausprobieren, kleine Werkstücke herzustellen und sich Tipps und Tricks zu holen.
Ein abwechslungsreiches Programm
Das Angebot war bunt und besonders. So konnte man zum Beispiel Seildrehen, Münzen prägen, Graskörbe flechten, Brandmalen oder Hinterglasmalen, selbst ein Blatt als Ketterlanhänger schmieden oder Pfeil und Bogen basteln. Vom Fassbinder über den Vogerlschnitzer, die Bürstenbinderin und die Korbflechterin bis zur Näh,- Strick-, und Häkelwerkstatt oder der filigranen Klosterarbeit war wirklich alles vertreten. Dass Handwerk wertvoll ist und unsere Wertschätzung verdient war spürbar und sichtbar.
Viele Techniken, wie das Sensen mähen und Dengeln oder das Saftpressen mit Muskelkraft und einer mechanischen Obstpresse, sind für Kinder nicht mehr präsent und wurden gezeigt und erklärt.
Ein buntes Rahmenprogramm mit dem Karussell der Fundgegenstände, Ponyreiten, Kindervolkstanzen, einem Frühschoppen der Stadtkapelle und großartigen regionalen Musikgruppen rundete das Fest ab. Mit Unterstützung der Volkskultur Niederösterreich präsentierte die Stadtgemeinde im Rahmen der Erlebniswerkstatt mit der Gruppe "Hausverstond" und der "Mostbradlmusi" niederösterreichische Traditionen in Musik und am Sonntag Nachmittag, dem Dirndlgwandsonntag, vor allem auch in der Tracht bei der großen Pressl Modeschau.
G'stanzl singen für Freibier
Ein besonderer Höhepunkt war der Bieranstich durch Bürgermeister Franz Heisler und das gemeinsame G’stanzl Singen. Das Publikum wurde aufgefordert, ein G’stanzl zum Besten zu geben und für ein gesungenes G’stanzl erhielten die Gäste ein Freibier.
„Es war eine helle Freude,", so Bürgermeister Heisler, "dass so viele mitgemacht haben und mit lustigen und launigen G’stanzln alle zum Lachen gebracht haben. Wir haben fast 40 Liter Bier gebraucht, so kreativ waren die Besucher*innen.“
Für das leibliche Wohl war durch die Vereine auch bestens gesorgt.
Die Besucher*innen trotzen dem wechselhaften Wetter und genossen bei Sonne und Regen das kulinarische Angebot am 3. Pöchlarner Knödeltag.
Das großartige Ambiente unter den alten Linden im Schlosspark sowie das familiär gestaltete und mit viel Liebe zum Detail entworfene Fest sorgten für ein unvergessliches Erlebnis und schöne Momente.
"Wir sind froh, dass wir in Pöchlarn besondere Feste mit Herz machen können, die wertvoll sind, zu einem schönen Lebensgefühl beitragen und die Gemeinschaft stärken. Und wir freuen uns, dass das geschätzt wird und uns so vielen Menschen aus der Region und darüber hinaus besucht haben!“ strahlt die zuständige Kulturstadträtin Barbara Kainz.
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