Seine Pfarre ist die Straße

Josef Rathmaier, Pius Frank, Pater Georg Sporschill, Johann Buchberger.
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  • Josef Rathmaier, Pius Frank, Pater Georg Sporschill, Johann Buchberger.
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PABNEUKIRCHEN, WIEN.Mit der Europäischen Friedensrose wurde der Abenteurer des Glaubens, Pater Georg Sporschill, 68, Wien, ausgezeichnet. Übergeben wurde die Friedensrose von Sakralkünstler Pius Franz, Nöchling, im Rahmen eines Vortrages des Katholischen Bildungswerkes. Georg Sporschill erzählte von Straßenkindern, die ihm die Angst genommen haben, Not zu berühren. Seine Pfarrei ist die Straße in Rumänien, Bulgarien und Moldawien. Jetzt startete er das Projekt „elijah Ziegental“, für Roma Familien in Siebenbürgen. Bürgermeister Johann Buchberger übergab Sporschill eine finanzielle Zuwendung aus dem Pabneukirchner Sozialfonds. Pfarrassistent Josef Rathmaier, der den Abend moderierte, übergab ebenfalls Spendengelder für das jüngste Projekt.

http://www.jesuitenmission.de/fileadmin/Dateien/Jesuitenmission/News/Rundbriefe/130321_ROU_Elijah_-_Osterrundbrief.pdf

http://www.concordia.or.at

Aus Wikipedia:
Georg Sporschill (* 26. Juli 1946 in Feldkirch, Vorarlberg) ist ein österreichischer Jesuit und Sozialseelsorger. Seit 1991 baut er in Osteuropa ein Betreuungsnetz für Straßenkinder und verwahrloste Jugendliche auf.

Georg Sporschill wurde als fünftes von neun Geschwistern in Feldkirch geboren. Der Vater war als Bauingenieur viel unterwegs, die Mutter sorgte für die Erziehung der neun Kinder.

Nach der Matura am humanistischen Gymnasium Feldkirch studierte Georg Sporschill an den Universitäten in Innsbruck und Paris Theologie, Pädagogik und Psychologie. Anschließend war er als Assistent von Ernst Tewes, Bischofsvikar für die Region München in der Erzdiözese München und Freising, tätig, dann als Referent für Erwachsenenbildung im Amt der Vorarlberger Landesregierung. 1976 trat er mit 30 Jahren in den Jesuitenorden ein und empfing zwei Jahre später in Wien die Priesterweihe.

Statt Erwachsenenbildung stand nun Jugend- und Sozialarbeit auf seinem Programm. Als junger Kaplan in der Pfarre Wien-Lainz, die mit dem Kardinal König Haus verbunden ist, [1] gründete und begleitete er viele Jugendgruppen. Ab 1980 galt sein Engagement strafentlassenen, drogensüchtigen und obdachlosen Jugendlichen in Wien. Er wohnte mit ihnen unter einem Dach. Pater Georg Sporschill baute für die Caritas Jugend- und Obdachlosenhäuser wie z.B. die „Blindengasse“ auf, er schickte den „Canisibus“ mit Suppe für die Menschen auf der Straße an die Bahnhöfe und gründete das Wiener Innenstadtlokal „Inigo“, das Langzeitarbeitslosen Arbeit und Selbstbewusstsein verschafft.

Den Prinzipien seines Ordensgründers folgend ging Pater Georg Sporschill 1991 nach Rumänien. Der Jesuitenprovinzial schickte ihn für sechs Monate nach Bukarest, um dort Hilfe für Straßenkinder zu leisten. Zusammen mit Ruth Zenkert gründete er in Rumänien den Verein Concordia, holte Kinder von den Straßen und aus den Kanälen Bukarests. In Ploieşti wurde eine ehemalige Kolchose gekauft und für 100 Kinder in eine „Farm für Kinder“ umgewandelt. Kinder finden hier nicht nur ein Dach über dem Kopf sondern eine Familie, Betreuung und Schulung.

„Von der Straße getrieben“ wuchs das Projekt stetig. Kinderhäuser, eine „Stadt der Kinder“ und ein offenes Sozialzentrum entstanden. Das Concordia Team baute das soziale Netz immer weiter aus. Aus den sechs Monaten wurde ein Lebenswerk. 2004 entstand Concordia in der Republik Moldau. Insgesamt betreut Concordia über tausend Kinder und Jugendliche. 2008 begann Concordia mit der Sozialarbeit in Bulgarien.

In der Republik Moldau, einem der ärmsten Länder Europas, wurden im Jahr 2007 Sozialzentren und mobile Suppenküchen für die vergessenen und zurückgelassenen alten Menschen errichtet. Zum Auftrag „Für unsere Kinder“ kam nun für Concordia der Auftrag „Für unsere Eltern“.

Vor allem die Jugend aus dem reichen Westen fordert Pater Georg Sporschill heraus durch die Fragen: „Wo werde ich gebraucht? Wo ist die Not am größten?“

In Wien leitet Sporschill gemeinsam mit Wolfgang Feneberg seit 1996 eine Bibelschule und publiziert jede Woche das „Bimail“, Bibelworte als spirituelle Anregung für Verantwortungsträger. Er war leitender Redakteur der Jesuitenzeitschrift entschluss

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