"Teamarbeit ist Trumpf"
20 Tischler meistern den Abschluss in Pöchlarn gemeinsam
Für jeden Schüler ein Bett, eine Garderobe und ein Nischenschrank für das Ausbildungszentrum Niedernondorf: Bei der Tischler-Meisterprüfung ging es "heimelig" zu.
NIEDERNONDORF/PÖCHLARN. Im Rahmen der Meisterprüfung der Tischler in Pöchlarn wird nicht im stillen Kämmerlein alleine an einem Meisterstück getischlert, sondern man arbeitet wie im Betrieb im Team. Bereits zum zweiten Mal wurde als Aufgabe ein Wunsch des Ausbildungszentrums Niedernondorf an die Meisterklasse herangetragen. In drei Teams wurden 20 Betten aus Kernbuche massiv mit diversen Nachtkästchen, im Windfang eine Garderobe, ein Nischenschrank und eine Segmentbogentür gefertigt und vor Ort im Zentrum vor den Augen der Jury montiert.
Fertigen für einen guten Zweck.
Insgesamt 20 Schüler stellten sich im Rahmen der Meisterprüfung der Herausforderung, gemeinsam zu arbeiten und individuell benotet zu werden.
„Eine sinnvolle Tätigkeit ist die Grundlage für ein ausgeglichenes Selbstwertgefühl und ein erfülltes Leben. Wir sind flexibel und können auf die Anforderungen der Wirtschaft und die Bedürfnisse der Menschen reagieren“ - Sonja Zwazl, Obfrau des Vereins zur Förderung des Ausbildungszentrums.
Die Schüler fertigen für einen guten Zweck und übergeben ihre handwerklichen Leistungen an ein Projekt. Sie verabschieden sich von ihrem eigenen Meisterstück, das üblicherweise in ihren eigenen vier Wänden steht und oft der Stolz der ganzen Familie ist. Der einhellige Tenor bei den 20 Schülern in Niedernondorf war aber, dass der schöne Gedanke überwiegt, dass man Gutes tun kann. Im Ausbildungszentrum Niedernondorf werden Menschen aller Generationen und Herkunft fit für die heutige Arbeitswelt gemacht. Im Zentrum dieses Projektes, welches von Sonja Zwazl unterstützt wird, stehen vor allem zwei Zielgruppen: Junge Erwachsene, die bisher nicht im Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsmarkt Fuß fassen konnten und ältere Menschen, die langzeitarbeitslos geworden sind. Sie sollen in Niedernondorf „jobable“ gemacht werden, um für den Arbeitsmarkt attraktive Fachkräfte zu sein.
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