Atelier an der Donau

Am 5. September 2013 um 20.00 Uhr im Depot in Pöchlarn, Manker Straße 26, wird das Atelier an der Donau eröffnet. Die Festrede hält Prof. Thomas Jorda.

Die Sieben hat nicht nur in unserem Kulturkreis einen besonderen Stellenwert. Sieben Tage hat die Woche, sieben ist eine Primzahl, sieben Weltwunder gab es, das Siebenstromland in Semiretschje im südöstlichen Kasachstan entsendet auch einen Künstler zu unserem Symposium. Die sieben Säulen der Weisheit beschreibt Thomas Edward Lawrence (ja, der von Arabien), Rom liegt au sieben Hügel, sieben freie Künste kannte die Antike und sieben dynamische Himmelskörper ziehen über uns ihre Bahnen, sieben Weltmeere umspülen unseren Globus, sieben Tugenden sollte man sich befleißigen und sieben Todsünden meiden, die sieben Farben des Regenbogens werden unsere Maler verwenden.

Die Sieben als göttliche Zahl setzt sich aus der Drei – die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und dem Heiligen Geist und der Vier für das Weltliche zusammen und steht demnach für die Vollkommenheit. Das Siebeneck ist nicht mit Dreieck und Zirkel konstruierbar und so wie das Blau die Lieblingsfarbe der Mehrheit der Menschen ist, ist es die Sieben als bevorzugte Zahl (Das „Blau-Sieben Phänomen). Die Sieben ist in den Märchen und den Sprichwörtern vertreten (sieben Zwerge, Siebenmeilenstiefel, sieben Fliegen, die vom tapferen Schneiderlein erlegt werden, sieben Streiche von Max und Moritz, das verflixte siebte Jahr, man packt die Siebensachen ein und hofft auf einen regenfreien Siebenschläfertag ….)

Aus zweimal sieben Nationen (von Australien bis Usbekistan) kommen die 25 Künstler, die sich in zehn Maler, zehn Bildhauer und fünf Graphiker aufteilen und bis zum 15. September 2012 im Depot an ihren Werken arbeiten werden.

So eine Dichte an Siebeneraffinitäten ist für unser Symposium nur als gutes Omen zu werten und rückt für zehn Tage Pöchlarn, die Geburtsstadt von Oskar Kokoschka, wieder ins künstlerische Rampenlicht.