Die heißesten Jobs
Bananen und Feigen in den Melker Gärten
Im nächsten Teil unserer Serie "Die heißesten Jobs" geht es zu den Gartengestaltern nach Melk.
MELK. Als Gartengestalter kommt man nicht drumherum auch an heißen Tagen in den Grünanlagen der Kunden zu schwitzen. Unkraut muss gejätet werden, Pflaster wird verlegt und Teiche sollen angelegt werden, auch wenn dabei die Sonne auf den Buckel heizt.
Die Gartengestaltung Prenner gibt es bereits seit 1983. Leiter Fritz Prenner hat mittlerweile die eine oder andere Taktik gegen die Hitze. "Als Gartengestalter sind wir natürlich immer wetterabhängig. Bei Regen geht nichts. Dann müssen wir zu Hause bleiben und Wartungsarbeiten an unseren Maschinen durchführen", erzählt Fritz Prenner und führt weiter aus: "Wenn es heiß ist, haben wir vielleicht den Vorteil, dass wir mit der Sonne mitarbeiten können, soweit das möglich ist. Dann versuchen wir auf der Westseite anzufangen und arbeiten um das Haus mit dem Schatten. Das funktioniert natürlich auch nicht immer."
Erfrischung für die Arbeiter
Viel zu trinken ist unerlässlich. Der Sonnenschutz und der fast schon obligatorische Sonnenhut dürfen auch nicht fehlen. "Getränke gibt es meistens vom Bauherren. Da gibt es oft so viel zu trinken und zu essen, dass man nichts mehr runterbekommt", meint Fritz Prenner lachend und erzählt weiter: "Angefangen vom Apfelstrudel über Kaffee und kalte Getränke ist alles dabei. Da muss man auch einmal ein großes Dankeschön aussprechen an unsere Kunden, da wir immer bestens versorgt werden." Sollte das nicht reichen, bringt Fritz Prenner seinen Mitarbeitern auch mal Eiscreme vorbei.
Veränderte Arbeitszeiten
Wenn die Temperaturen zu heiß sind, wird auch eventuell früher aufgehört. "Wir haben bereits probiert, die Arbeitszeiten so abzuändern, dass wir der Hitze entfliehen. Das funktioniert aber auch nicht wirklich, da wir hier oft vom Kunden abhängig sind", verrät Fritz Prenner.
Tropische Pflanzen
Im eigenen grünen Paradies des passionierten Gärtners stehen exotische Pflanzen – eine Bananenstaude und zwei Palmen schmücken die Grünflächen. "Die wachsen in den letzten Jahren immer besser", sagt Fritz Prenner, während er aber gleich darauf hindeutet, dass die Pflanzen trotzdem im Winter einen Schutz benötigen.
"Bei der Bepflanzung bemerkt man die steigenden Temperaturen der letzten Jahre schon. Palmen sind immer beliebter bei den Kunden und wachsen auch besser. Der Schlafbaum etwa wird immer gefragter. Dieser kommt auch aus der südlicheren Gegend", erzählt der Gärtner. Aber auch viele Pflanzen, die in unseren Gärten heimisch sind, geraten immer mehr unter Stress, verlieren hitzebedingt ihr Blattwerk früher. Zum Bananenernten reicht es im Melker Bezirk aber dennoch nicht.
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