Bezirk Melk: "Armut ist ein verstecktes Thema"
- Ewald Sacher, Günther Sidl, Ilse Lenk und Bernhard Wurm wollen die Kinderarmut im Bezirk am Schopf packen und den Familien unter die Arme greifen.
- Foto: Andreas Umgeher
- hochgeladen von Daniel Butter
Die Volkshilfe im Bezirk Melk möchte gegen die Kinderarmut ankämpfen
BEZIRK. "Rund 166.000 Menschen in NÖ sind armutsgefährdet. Darunter befinden sich 45.000 Kinder und Jugendliche", erklärt Landtagsabgeordneter Günther Sidl den Grund, warum die Volkshilfe dieses Jahr besonders gegen die Kinderarmut kämpfen will. "Leider haben wir keine genaue Anzahl, wie viel Kinder im Bezirk von Armut begtroffen sind, da es gerade in ländlichen Regionen als 'Schande' gilt und sich nicht jeder bei uns meldet", erklärt Bernhard Wurm von der Volkshilfe. Mit rund 200 Spendenboxen und einer großen Benefizveranstaltung im Oktober möchte man zumindest die finanziellen Mittel auftreiben, um die Kinderarmut im Bezirk zu dämmen. "Wichtig dabei: Es wird kein Geld direkt an die Familien übergeben, sondern mit Wertgutscheinen (Beispiel: für einen Schreibtisch) oder der Übernahme von Rechnungen (Beispiel: Skikurs) Unterstützung angeboten", verrät Wurm das System. Der Aktionszeitraum der Kampagne wird zwischen März und November sein. "Betroffene können sich ruhig bei den Stellen der Volkshilfe oder bei der Gemeinde melden. Wir behandeln dieses Thema streng vertraulich", möchte Sidl, dass sich die Personen nicht mehr verstecken.
Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf 
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.