Bezirk Melk: Verkäuferin vermehrt gestohlenes Geld mit Wetten
BEZIRK MELK. Aus dem Tresor ihres Arbeitgebers stahl eine 20-jährige Verkäuferin aus dem Bezirk Melk zwischen Juni und Oktober 2014 immer wieder Bargeld. Nach insgesamt 21.000 Euro war Schluss. Die Diebin tappte in eine Videofalle und landete jetzt auf der Anklagebank.
Sie habe Angst gehabt, entlassen zu werden, daher habe sie sich einen finanziellen Polster für die Zeit danach schaffen wollen. Vergrößert hat sich dieser Polster, nachdem die junge Frau jeweils gleich im Anschluss an die Diebstähle das Geld in Fußballwetten investiert und zum Staunen von Richter Markus Grünberger doch auch immer wieder gewonnen hatte.
„Ich bin froh, dass es herausgekommen ist“, meinte die Beschuldigte, die trotz ihrer kriminellen Aktionen weiterbeschäftigt wurde. „Das ist nicht die klassisch kriminelle Karriere“, betonte Verteidigerin Ulrike Koller und wies darauf hin, dass ihre Mandantin von ihrem „Polster“ den gesamten Schaden bereits gutgemacht hat. Grünberger verurteilte die bis dahin völlig unbescholtene Frau wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs zu einer bedingten Freiheitsstrafe von fünf Monaten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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