Bründlbach: 350 Forellen verendet
Der Bründlbach wurde vergiftet. Wie das Ökosystem wieder belebt werden kann, wird evaluiert.
Vergangene Woche machten mehrere Pächter des Melkflusses und der Seitengewässer unabhängig voneinander eine erschreckende Entdeckung.
Verendete Forellen lagen an der Brücke des Bründlbaches im Bachbett. Ein Stück weiter, bachaufwärts wurden weitere leblose Körper anderer Tiere gefunden.
Der Obmann des Vereins für Fisch und Natur, kurz FUN, Peter Blauensteiner, berichtet über den Vorfall: „Es ist alles tot. Wir haben circa 350 Forellen und 100 Koppen rausgeholt, die sich wahrscheinlich im Todeskampf noch hinter den Steinen verstecken wollten. Nicht nur die Fische sind davon betroffen, sondern auch Flusskrebse, Würmer und andere Kleinstlebewesen.“
Wie man den Schaden wieder beheben kann, wird ein Sachverständiger untersuchen, der das Ökosystem am Samstag begutachtet hat.
Der Umstand, dass der Bründlbach momentan sehr wenig Wasser führt, verschärft die Situation im Aufzuchtgebiet für Jungfische zusätzlich.
Spur führt zu Bauernhof
Auch seitens der Polizei geht man dem Fall nach. Man nimmt an, dass das Auswaschen eines chemisch verunreinigten Güllefasses der Grund für die Umweltverschmutzung sein könnte. Bisher können nur Vermutungen über die Ur-
sache des Fischsterbens angestellt werden. Seitens der Polizei Wieselburg ist bis dato noch nichts bekannt.
„Wir gehen davon aus, dass das Auswaschen eines Güllefasses der Grund für den Schaden ist. Eine offizielle Bestätigung seitens der Polizei haben wir bis jetzt aber noch nicht erhalten,“ so FUN-Obmann Peter Blauensteiner.
Die Frage wie und ob der Bründlbach wieder belebt werden kann, bleibt vorerst offen.
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