Stopp in Marbach
Chemieprofessor schwimmt die gesamte Donau entlang
Der Chemieprofessor Andreas Fath schwimmt die 2.700 Kilometer lange Donau entlang. Jetzt stoppte er in Marbach.
REGION. Andreas Fath hat es sich zum Ziel gesetzt, die ganze Donau entlang zu schwimmen (die BezirksBlätter berichteten). Jetzt kam er an Marbach vorbei. Zu diesem Zeitpunkt hat er bereits 650 Kilometer schwimmend zurückgelegt.
Alles für die Forschung
Solch eine Aktion macht der Chemieprofessor aber natürlich nicht nur aus Spaß. Er möchte auf die Verschmutzung in den Gewässern hinweisen und sammelt auf dem Weg durchgehend Proben. "Diese speziellen Pflaster, die unser Professor an den Beinen trägt, sind sogenannte Passivsampler. Damit können wir sehr viele im Donau-Wasser gelöste Substanzen nachweisen", schreibt das Forschungsteam des Projektes „cleandanube – swimming for a pure and plastic-free river“. Sie unterstützen Fath bei seiner 2.700 Kilometer langen Reise. Diese macht er übrigens bereits zum dritten Mal.
Lebendes Messgerät
„Mein Schwimmanzug ist aus einem speziellen Material und sammelt Schadstoffe wie Mikroplastik ein“, erklärt Andreas Fath. „Ich bin als Schwimmer selbst ein Messgerät." Diese Membranen werden einmal pro Woche vom Neoprenanzug runtergelöst. Die Teammitglieder entsenden die Proben danach an verschiedene Universitäten zur Wasseranalyse.
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